Die ursprüngliche Idee, den Verkehrsbereich der Salzburg AG in eine eigene Stadt-Land-Gesellschaft auszugliedern ist bekanntlich im März vergangenen Jahres gescheitert. Seither verfolgen Konzern und Politik die Idee, den Bereich des öffentlichen Verkehrs als eigene Tochtergesellschaft des Energieversorgers weiterzuführen. Und dieses Ziel rückt näher.
Heute, Donnerstag, hat der Konzernvorstand das Vorhaben in einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung zur Kenntnis genommen und die weiteren Vorbereitungsmaßnahmen zur Ausgliederung genehmigt, heißt es in einer entsprechenden Aussendung der Salzburg AG. Damit hat der Aufsichtsrat grünes Licht erteilt.
Salzburg AG-Tochter heißt „Salzburg Linien Verkehrsbetriebe GmbH“
Die Salzburg AG befördert als größte Betreiber des öffentlichen Verkehrs in Stadt und Land Salzburg jährlich rund 50 Millionen Fahrgäste. „Mit der Genehmigung zur weiterführenden Vorbereitung der Ausgliederung des Verkehrsbereichs der Salzburg AG in die 100-Prozent-Tochtergesellschaft Salzburg Linien Verkehrsbetriebe GmbH wurde ein weiterer entscheidender Schritt zur operativen Umsetzung der Ausgliederung gesetzt“, so Leonhard Schitter, CEO der Salzburg AG. Diese soll bis zum 30. Juni 2023 erfolgen und rückwirkend zum 1. Jänner 2023 in Kraft treten.
Mitarbeiter:innen werden übernommen
Um diesen ambitionierten Zeitplan zu schaffen, wird das Gesamtprojekt aktuell in einzelnen Arbeitsgruppen vorangetrieben. Die Mitarbeiter:innen des Verkehrsbereichs der Salzburg AG werden mit gleichbleibenden Rechten in die neue Verkehrsgesellschaft übernommen. Eine breite Kommunikation mit den Mitarbeiter:innen sei ab Jänner 2023 geplant, heißt es abschließend.
Die neue Tochter soll künftig somit die Salzburger Lokalbahn, die Pinzgauer Lokalbahn, den O-Bus in der Landeshauptstadt und die Beteiligung an der Firma Albus, die den sonstigen Busverkehr in der Stadt abwickelt, betreiben.
Kommentare
MCL
Ich frage, mich wieso es mit der aktuellen Struktur nicht möglich war die Öffis ordentlich zu managen?
November
Ah, da gibt's meiner Meinung nach neue gutbezahlte Jobs
ultrabreit
Nach dem politisch erzwungenen Abgang von Mackinger - ein international anerkannter und gefragter Experte - ging es stetig bergab.