Tradition über Jahrhunderte

Salzburg hat acht weitere Erbhöfe

Acht Salzburger Bauernhöfe haben die Bezeichnung „Erbhof“ erhalten. In der Residenz fand ein Festakt statt. 
Veröffentlicht: 07. Mai 2024 15:52 Uhr
Acht weitere Erbhöfe gibt es nun im Bundesland Salzburg. Die heimischen Bauernhöfe sind seit mindestens zwei Jahrhunderten im Besitz derselben Familien. Heute fand ein großer Festakt in der Residenz statt.
SALZBURG24 (KAT)

Bei einem Festakt verlieh Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf (ÖVP) am Dienstag acht Salzburger Bauernhöfen die Bezeichnung „Erbhof“. Die landwirtschaftlichen Betriebe aus dem Flachgau, Pongau und Pinzgau stehen jeweils seit mindestens zwei Jahrhunderten im stolzen Besitz derselben Familien und werden auch von diesen bewirtschaftet.

Familien dürfen Landeswappen anbringen

Als Erbhof-Eigentümer sind die acht Familien – wie es ein entsprechendes Landesgesetz auch vorsieht – ab sofort berechtigt, am Wohnhaus eine mit dem Landeswappen versehene Tafel mit der Aufschrift "Erbhof“ anzubringen und auch selbst ein Ehrenabzeichen zu tragen. So können sie nach außen sichtbar machen, dass der eigene Hof von Generation zu Generation weitergegeben wurde und zudem ein Verbindungselement innerhalb der Familie ist, heißt es in einer Aussendung des Landes.

Pallauf betonte beim Ehrungsfestakt: „Im gesamten Bundesland gibt es knapp 1.000 Erbhöfe, heute sind es wieder acht mehr geworden. Ich freue mich, diese ehrenvolle Bezeichnung hier in der Residenz verleihen zu dürfen und dadurch die Familien für die Jahrhunderte lange Bewirtschaftung und Kultivierung ihres landwirtschaftlichen Anwesens zu würdigen.“ Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) wies darauf hin, dass die Erbhöfe auch eine enorme Vorbildwirkung hätten.

Die acht Erbhöfe im Überblick

Der älteste ausgezeichnete bäuerliche Betrieb aus Thalgau blickt auf eine bald vierhundertjährige Familiengeschichte zurück, der „jüngste“ auf mehr als 200 Jahre. Ein Familienbesitz von mindestens 200 Jahren ist auch Voraussetzung dafür, die Bezeichnung „Erbhof“ führen zu dürfen. Hier findet ihr eine Auflistung der acht Betriebe.

Pongau

  • Hintergottschallgut, Familie Schneider, Radstadt, seit 1774
  • Schnöllhofgut, Familie Sieberer, St. Martin am Tennengebirge, seit 1809
  • Oberfarmwanggut, Familie Steger, Radstadt, seit 1812
  • Reithofgut, Familie Ahornegger, Filzmoos, seit 1818

Flachgau

  • Sterzl- oder Pfarrhubgut, Familie Haas, Thalgau, seit 1643
  • Dobergut, Familie Giglmayr, Nußdorf am Haunsberg, seit 1764
  • Mühle im Stadlberggut, Familie Lettner, Straßwalchen, seit 1803

Pinzgau

  • Riederhäuslgut, Familie Scheiber, Leogang, seit 1820

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(Quelle: salzburg24)

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