Erstmals hat es in Österreich zum Halbjahr einzelne Bezirke gegeben, in denen der Elektroautoanteil bei den Neuzulassungen 50 Prozent übersteigt, berichtet der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) auf Basis von Daten der Statistik Austria. Im Bundesländer-Vergleich sind Salzburg und Oberösterreich E-Pkw-Spitzenreiter bei den Neuzulassungen. Laut VCÖ wurden in Salzburg exakt 2.933 Elektroautos (25,2 Prozent) zugelassen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 sei das ein Plus von über 1.000 Fahrzeugen. In den vergangenen fünf Jahren habe sich der Anteil der Elektroautos bei Neuwagen in Salzburg verfünffacht.
In Salzburgs Bezirken war der Flachgau laut VCÖ ganz vorne. Fast 29 Prozent der Neuwagen fahren ausschließlich mit Strom. Im Tennengau waren es rund 24 Prozent und im Pongau rund 21 Prozent. Am niedrigsten war der E-Pkw-Anteil im Lungau mit 14 Prozent.
In Wien Rudolfsheim-Fünfhaus waren im ersten Halbjahr 58 Prozent der Neuwagen Elektroautos, in Wien-Mariahilf 56 Prozent. "Was Dänemark bereits landesweit erreicht, schaffen in Österreich erstmals zwei Bezirke: Mehr als die Hälfte der neu zugelassenen Pkw fahren zu 100 Prozent mit Strom", so VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.
Außerhalb Wiens ist der E-Pkw-Neuanmeldung-Anteil im Mühlviertler Bezirk Rohrbach mit fast 35 Prozent am höchsten, vor dem Bezirk Kirchdorf mit 31 Prozent und Graz-Umgebung mit 30 Prozent. Österreichweit gibt es nur mehr zwei Bezirke mit weniger als zehn Prozent E-Pkw-Anteil bei Neuwagen: Der steirische Bezirk Liezen mit rund vier Prozent und der Tiroler Bezirk Reutte mit rund sechs Prozent.
Stadt Salzburg bei E-Auto-Neuzulassungen auf Platz zwei
Im Landeshauptstadt-Vergleich liegt Linz an der Spitze - mit 29 Prozent. Dahinter folgen Salzburg (26 Prozent) und Eisenstadt. Letzter ist St. Pölten. In allen Landeskapitalen liegt der Anteil aber über einem Fünftel.
(Quelle: apa)