Der Salzburger Zoo trauert um seinen Braunbären Aragon. Dienstagfrüh musste man sich vom "sanftem Riesen" verabschieden. Das Tier hinterlässt eine große Lücke, teilte der Zoo mit. "Er war länger da als alle seine Tierpflegerinnen und Tierpfleger im Revier", sagt Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner. "Viele Salzburger sind mit Aragon aufgewachsen und kennen den Zoo ohne den sanftmütigen Braunbären nicht." Der Braunbär wurde im Salzburger Zoo geboren.
Braunbär Aragon im Salzburger Zoo eingeschläfert
Die Entscheidung, den mit 32 Jahren sehr betagten Bären gehen zu lassen, sei alles andere als leichtgefallen, wird betont. "Seit Aragon im Frühjahr seine Winterruhe beendet hatte, wurde sein Verhalten und Gesundheitszustand genau protokolliert", schildert Grebner. In jüngster Zeit habe sich dieser deutlich verschlechtert. Die tägliche Dosis Schmerzmittel musste erhöht werden, gleichzeitig verringerte sich sein Appetit. "Deshalb kam die einberufene Ethikkommission überein, dass die bevorstehende Winterruhe für den Bären, unter Beachtung des Tierwohls, nicht mehr zumutbar wäre." Aragon wurde daher in den frühen Morgenstunden des heutigen Dienstags von seinen Schmerzen erlöst und eingeschläfert.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoos und mit Sicherheit auch für viele Besuchende würde Aragon eine große Lücke hinterlassen. "Er war ein sehr bedächtiger Bär und einfach ein Herzchen", erzählt Revierleiterin Silke Hempelmann, die Aragon in einer Aussendung als einen ausgesprochen umgänglichen Zeitgenossen beschreibt. "Die für Braunbären oftmals typischen, unberechenbaren Verhaltensweisen hat er nie an den Tag gelegt. Bei ihm konnte man seine Laune immer an der Körperhaltung oder am Gesicht ablesen", erinnert sich Hempelmann.
Bis zum Frühjahr 2022 lebte Aragon zusammen mit seiner Mutter Blanca auf der Anlage. Im Sommer 2023 wurde er mit der gut zehn Jahre jüngeren Braunbärin Losa vergesellschaftet.
(Quelle: salzburg24)
