Erhöhte Mitgliedsgebühren

Salzburger Fitnessstudios ringen mit Inflation

Obwohl sich die Fitnessbranche von der Pandemie erholt, setzen viele (ehemalige) Fitness-Mitglieder auf Outdoor-Sportarten. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 22. August 2023 15:04 Uhr
Durch die Inflation sahen sich Fitnessstudio-Betreibende gezwungen, die Mitgliedsraten zu erhöhen. Obwohl die Kundenzahlen wieder steigen, setzen in Salzburg viele Mitglieder auf Outdoor-Sport, statt zurück ins Fitnessstudio zu gehen.
SALZBURG24 (salic)

Die Fitnessstudios in Österreich haben sich noch nicht ganz von der Corona-Pandemie erholt. So sei die Kundenanzahl in vielen der rund 1.200 Studios österreichweit noch nicht auf das Vor-Corona-Level zurückgekehrt. Das berichtet die APA in einem Bericht am Dienstag. Der Fitnesstrend ist jedoch nicht ausgestorben – wo also treiben die Salzburger und Salzburgerinnen Sport? Und wie sieht es mit den Mitgliedschaften in den Salzburger Fitnessstudios aus?

Höhere Mitgliedsraten durch Inflation

Die Inflation stellt im Fitnessgewerbe eine knifflige Hürde dar. Sie treibt etwa die Kosten für Raum, Personal, Energie und Wareneinkauf in die Höhe, erklärt Christian Hörl, Branchensprecher für Freizeit- und Sportbetriebe der österreichischen Wirtschaftskammer gegenüber der APA. Aufgrund der langanhaltenden Schließungen während der Pandemie mussten einige Studiobetreibende ihre Mitgliedschaftsgebühren anheben, was zur Folge hatte, dass das Abonnement für viele nicht mehr leistbar war. Die Arbeiterkammer Salzburg berichtete in einer Aussendung gar von einer Preisanhebung um teilweise 50 Prozent. Patryk Kowalczyk, Mitarbeiter eines Salzburger Fitnessstudios pflichtet im Gespräch mit S24 bei: „Wir mussten aufgrund der höheren Betriebskosten unsere Gebühren je nach Tarif zwischen 10 und 15 Prozent anheben.“

 

Kowalczyk verrät zwar, dass sich die Fitnessstudios wieder erholen, allerdings merkt auch er, dass es viele Menschen gerade im Sommer ins Freie treibt, um Sport zu machen. Manche Mitglieder würden demnach ihr Abonnement über die Sommerzeit einfrieren oder kündigen, um sich an Outdoor-Aktivitäten, wie beispielsweise Calisthenics-Geräten in den Parks zu bedienen.

Stand-Up-Paddling und Bergsport in Salzburg beliebt

Der Fitnesstrend hat in Salzburg trotz der Teuerungen nicht angehalten. Laut Laura Wagner, einer Sprecherin des ASKÖ Salzburg, seien auch andere Salzburger Sportverbände von einem leichten Rückgang bei der Mitgliedschaft betroffen. Das habe unter anderem mit den aktuellen Teuerungen zu tun. „Wir haben bemerkt, dass viele Menschen jetzt gerne alleine Sport betreiben und nicht unbedingt in Vereinen,“ schildert Wagner gegenüber SALZBURG24. Besonders beliebt seien der Bergsport und das Wandern. Man merke aber auch bei Vereinsmitgliedern gewisse Sport-Vorlieben. So sei Tennis vielerorts fast ausgebucht. Wagner betont auch „Trendsportarten“ wie beispielsweise Stand-Up-Paddling, welches an den Salzburger Seen beliebt ist. Bei älteren Menschen kommt wiederum der sogenannte „Gesundheitssport“ zurzeit gut an. Doch egal ob im Fitnessstudio oder privat, ob mit Abonnement oder ohne, sicher ist: Die Salzburgerinnen und Salzburger bleiben vor allem im Sommer aktiv.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken