Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sorgt dafür, dass viele Leute für Aufenthalte in der Natur, ausgedehnte Wald- und Feldspaziergänge, nutzen. Die Salzburger Jägerschaft appelliert daher an alle Freizeitnutzer die Lebensräume und die Einstände der Wildtiere zu respektieren. Hunde sind zum Schutz der Wildtiere an der Leine zu führen.
Tieren ihre Ruhe zu Erholung geben
„Diese herausfordernde Zeit verlangt von uns allen die Einschränkungen der Bundesregierung umzusetzen und Rücksicht zu nehmen. Das schöne Wetter lockt viele Freizeitnutzer nach draußen, in die Natur. Dabei ist uns wichtig, dass der Lebensraum des Wildes respektiert wird. Wild fühlt sich in Revieren weniger gestört, wenn Menschen auf den markierten Wegen bleiben. Werden die Wege verlassen, geraten die Tiere oft in Panik, weil sie sich bedrängt fühlen und flüchten. Dies hat zuletzt auch zu Verkehrsunfällen geführt", erklärt Landesjägermeister-Stellvertreterin Mag. Gabi Fidler in einer Aussendung.
Gerade in der Dämmerung sei es daher wichtig, den Tieren ihre Ruhe zu gönnen, damit sie Phasen der Erholung haben.
Besondere Rücksicht auf Jungtiere
Bei der Freizeitnutzung soll besonders Rücksicht auf Jungtiere genommen werden. Das Niederwild und hier vor allem der Feldhase haben bereits Junge gesetzt. Ebenso stellt sich beim Federwild, wie Fasan und Rebhuhn, bald der Nachwuchs auf den Feldern ein. „Die Vegetation bietet den Jungtieren noch keine ausreichende Deckung. Aus diesem Grund sind sie auf Ruhe und Schonung angewiesen", setzt Fidler fort.
Coronavirus: "Natur mit Respekt nützen"
Hunde seien zudem eine besondere Gefahr für die Jungtiere, da zum Beispiel Junghasen nicht flüchten können und generell ihrer Deckung vertrauen. Die Küken des Federwilds können noch nicht fliegen und sind am Boden zu langsam und sind dem Jagdinstinkt, den jeder Hund in sich trägt, ausgeliefert.
„Wir appellieren daher an alle Naturnutzer, im Sinne der Wildtiere, die Natur mit Respekt zu nutzen und Wald und Felder als Lebensraum der Wildtiere anzuerkennen. Wir bitten die Menschen, auf den ausgewiesenen Wegen zu bleiben, sich den Wildtieren keinesfalls zu nähern und diese nicht zu berühren oder mitzunehmen. Hunde sind stets an der Leine zu führen. Stress und damit eine höhere Anfälligkeit für Krankheiten bei Wildtieren ist jedenfalls zu vermeiden“, fügte die Landesjägermeister-Stellvertreterin an.
(Quelle: salzburg24)