"Würde ich so auch nicht tun"

Salzburger Politologe streitet Pogrom-Vergleich ab

Die Hinweise verdichten sich, dass der Wien-Attentäter einem Länder übergreifenden Netzwerk der radikalislamistischen Terror-Miliz "Islamischer Staat" angehört haben könnte. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 23. November 2020 13:22 Uhr
Jener Salzburger Politologe, der bei einer Razzia gegen die Muslimbrüder ins Visier der Ermittler geraten ist, wehrt sich jetzt gegen Vorwürfe, er habe einen Pogrom-Vergleich gezogen.

Der beschuldigte Politikwissenschafter habe das Vorgehen der Polizei mit den NS-Novemberpogromen verglichen, so der Vorwurf. Er hatte in einem Online-Artikel für eine Islamophobie-Initiative der Georgetown University kritisiert, dass die Aktion ausgerechnet am Jahrestag der sogenannten "Kristallnacht" stattgefunden hat. Es handle sich um keine Gleichsetzung, beteuerte der Betroffene am Montag im Ö1-"Mittagsjournal".

Politikwissenschafter streitet Vergleich ab

"Ich finde es auch nicht richtig, so etwa gleichzusetzen, das würde ich so auch nicht tun", reagierte der Politologe auf Empörung über seine Aussagen am Wochenende, allen voran Kultusministerin Susanne Raab und Innenminister Karl Nehammer (beide ÖVP). Gleichzeitig erneuerte der in Salzburg tätige Politikwissenschafter aber seine Kritik am Vorgehen der Polizei und der Politik. Denn weder der "politische Islam", noch die Zugehörigkeit zur Muslimbruderschaft sei in Österreich ein Straftatbestand.

(Quelle: apa)

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