Dubioser Firmen-Deal

Salzburger Polizei klärt sechsstelligen Krypto-Betrug

Veröffentlicht: 24. Jänner 2023 11:59 Uhr
Der Verkauf von Anteilen seiner Firma kam einem 44-jährigen, in Salzburg wohnenden, Deutschen teuer: Die angeblichen Käufer buchten ihm vergangenen Oktober 100.000 Euro in Kryptowährungen ab. Durch Mithilfe der australischen Polizei konnten die Betrüger nun ausgeforscht werden.
SALZBURG24 (AG)

Weil er Anteile seiner Firma verkaufen wollte, ging ein 44-jähriger Deutscher, der in Salzburg lebt, dreisten Betrügern auf den Leim. Diese buchten ihm 100.000 Euro von seinem Kryptowährungswallet ab.

Krypto-Betrug bringt Wahl-Salzburger um 100.000 Euro

Als sich der 44-Jährige im Oktober vergangenen Jahres mit dem angeblichen Sohn eines Interessenten und dessen Geschäftspartner in Mailand traf, um den Verkauf zu regeln, sollte er eine Software für Krypto-Zahlungen auf seinem Handy installieren und 100.000 Euro für Provisionen auf diese übertragen.

Täter buchen Geld über Krypto-Software ab

Über diese Software verschafften sich die Täter Zugang zu den Daten des 44-Jährigen. Unter Vorwand eines erneuten Treffens lockten die Betrüger den Deutschen nach Straßburg. Kurz nachdem die Täter das Treffen verschoben hatten, wurden dem Wahl-Salzburger die 100.000 Euro von der Krypto-Software abgebucht. Er erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei.

Internationale Ermittlungen führen nach Sri Lanka

Durch intensive Erhebungen sowie durch Zusammenarbeit mit der österreichischen Botschaft in Thailand und der australischen Polizei konnten nun zwei Beschuldigte aus Sri Lanka ausgeforscht werden. Diese waren für den Transfer der Kryptowährung verantwortlich. Sie werden bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.

Krypto-Betrug: Was tun?

Im Fall von dubios scheinenden Krypto-Geschäften mahnt die Polizei zur Vorsicht. Es sollten für Krypto-Transaktionen generell nur offizielle und seriöse Softwares und Apps verwendet werden. Werden bereits unrechtmäßige Abbuchungen vorgenommen, sollte umgehend Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Außerdem kann Rücksprache mit der jeweiligen Bank gehalten werden, in seltenen Fällen können so Transaktionen noch gestoppt werden.

(Quelle: salzburg24)

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