Ob bei der Bootsfahrt am See, beim Wandern in den Bergen oder Pilze sammeln im Wald: Jeder Mensch kann unvorhergesehen in Not geraten. Oft zählt dann jede Minute. In solchen Fällen sind Rettungshunde unverzichtbar. Sie spüren vermisste, verunglückte oder verschüttete Personen auf und sind dabei schneller und effizienter als jedes technische Gerät.
Weltmeisterschaft für Rettungshunde
Regelmäßige Trainingseinheiten und Bewerbe wie die Weltmeisterschaft von 15. bis 18. September sind wichtig, um den Einsatz unter realitätsnahen Bedingungen zu üben, erklärt die Internationale Rettungshunde Organisation heute, Dienstag, in einer Aussendung. Beurteilt wird das Können der Teams durch international anerkannte Leistungsrichter:innen. Neben der Lenkbarkeit, Suchintensität, Beweglichkeit und Selbstständigkeit des Hundes wird auch die Taktik des Hundeführerenden genau unter die Lupe genommen.
Österreich kann auf Medaillen hoffen
Zwölf Rettungshundeteams gehen in diesem Jahr für Österreich an den Start. Und die Medaillenchancen stehen gut: Johann Höttinger belegte mit Hund Wauhti-Wiivan Celeborn bei der vergangenen WM 2019 den zweiten Platz in der Flächensuche. Dieses Jahr möchte sich der Kommandant der Rettungshundestaffel Burgenland die Goldmedaille holen. Auch in der Trümmersuche zählen die östereichischen Teams zum engen Favoritenkreis.
Spürnasen aus Salzburg treten an
Aus Salzburg reisen zwei Rettungshundeteams an, um ihr Können bei der WM unter Beweis zu stellen: Matthias Leinich mit Hündin Easy und Carolin Scheiter mit Hund Active Asics Carpe Diem. Beide sind Mitglieder der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg.
Für Leinich wird es der erste WM-Antritt sein. Dass er sich mit seiner erst vier Jahre alten Vierbeinerin überhaupt für den Bewerb qualifizieren konnte, sei schon "ein riesen Erfolg", freut er sich im Gespräch mit SALZBURG24. Die Erwartungen seien aber nicht allzu hoch. "Wir wollen einfach bestehen, gut abschneiden und Erfahrungen sammeln."
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(Quelle: salzburg24)