Große Distanz

Salzburger:innen gehen acht Marathon-Strecken pro Jahr zu Fuß

Veröffentlicht: 19. April 2024 11:45 Uhr
In Salzburg wird viel zu Fuß gegangen, zeigt eine Erhebung des VCÖ. Etwa jede:r Fünfte legt so Alltagswege zurück - im Jahr kommen so pro Person rund 360 Kilometer zustande.

In der Mobilität der Salzburgerinnen und Salzburger spielen die Füße eine tragende Rolle: Die Distanz von mehr als acht Marathons wird im Schnitt pro Person in einem Jahr für Alltagserledigungen zu Fuß gegangen, erklärt die Mobilitätsorganisation VCÖ am Freitag in einer Aussendung. Im Bundesland Salzburg werden 19 Prozent der Alltagswege zu Fuß gegangen, in der Landeshauptstadt 23 Prozent. Wo es Verbesserungen für Fußgängerinnen und Fußgänger braucht, erhebt der VCÖ nun gemeinsam mit der Bevölkerung. In einer Online-Karte können Bürgerinnen und Bürger eintragen, wo es Problemstellen, wie beispielsweise zu schmale Gehsteige oder gefährliche Übergänge gibt.

Salzburg geht täglich 520.000 Kilometer zu Fuß

Gemeinsam legen die Salzburgerinnen und Salzburger täglich insgesamt mehr als 520.000 Kilometer per Pedes zurück, das entspricht der Distanz von mehr als 12.350 Marathons. Pro Person und Jahr gehen die Salzburgerinnen und Salzburger für Alltagserledigungen, wie etwa zum Einkaufen, ins Kino, zum Arzt, zur Arbeit oder in die Schule, zum Fußball- oder Tennisplatz, ins Café oder ins Wirtshaus rund 360 Kilometer zurück – mehr als acht Marathons.

 

Am höchsten ist der Anteil des Gehens an der Mobilität bei Kindern bis 14 Jahren und bei den Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren. "Für Kinder und ältere Menschen ist das Gehen eine zentrale Säule ihrer Mobilität. Umso wichtiger ist es, dass die besonderen Anforderungen von Kindern und älter Fußgängerinnen und Fußgänger in der Verkehrsplanung berücksichtigt werden", stellt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky fest.

VCÖ-Forderungen für mehr Sicherheit für Fußgänger:innen

Für Menschen mit Mobilitätseinschränkung und für viele ältere Menschen ist Barrierefreiheit besonders wichtig, längere Grün- und kürzere Rotphasen bei Fußgängerampeln sowie ausreichend breite Gehsteige, um beispielsweise mit Rollator oder Rollstuhl ungehindert mobil sein zu können. Für Kinder sind zudem übersichtliche Straßenübergänge zentral. "Die Zahl hoher Fahrzeuge nimmt zu. Parken Pakettransporter oder große SUV vor Schutzwegen wird häufig Autofahrerinnen und Autofahrern die Sicht auf Kinder, die die Straße überqueren möchten, verstellt. Deshalb ist es so wichtig, dass das Halte- und Parkverbot vor Schutzwegen von derzeit fünf auf zehn Meter ausgeweitet wird", erklärt Jaschinsky.

(Quelle: salzburg24)

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