Maßnahmen gegen den touristischen Verkehrskollaps in der Salzburger Innenstadt hat Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) bis Jahresende angekündigt. Vor allem an den Haupteinfahrtsrouten in die Landeshauptstadt sollen Autos von Besucher:innen abgefangen und frühzeitig zu den Park&Ride-Plätzen geleitet werden.
Die angekündigten Maßnahmen gehen der Bürgerlisten (die Grünen in der Stadt Salzburg) nicht weit genug: „Die jetzt von Bürgermeister Auinger angekündigten Schritte können allenfalls erste minimale Notmaßnahmen sein. Sie können kurzfristig etwas Entlastung bringen, aber den drohenden Verkehrskollaps bekommen wir so nicht in den Griff“, so Verkehrsstadträtin Anna Schiester in einer Aussendung am Sonntag.
Grünfläche statt Rot-Kreuz-Parkplatz
Konkret gefordert wird ein Auflassen des Rot-Kreuz-Parkplatzes an der Salzach in der Salzburger Altstadt. „Statt noch mehr Autos mitten in die Altstadt zu ziehen und die Öffis zu blockieren, müssen wir das Geld jetzt in die Hand nehmen und den Platz im Sommer als Aufenthalts- und Grünfläche nutzbar machen“, so Schiester. Zudem schwebt der Verkehrsstadträtin eine deutliche Gebührenerhöhung in der Mönchsberggarage vor. Günstige Preise in der Altstadtgarage würde Autofahrerinnen und Autofahrer in die Innenstadt locken und Staus verursachen.
Weitere Maßnahmen für Öffis in der Stadt Salzburg
Des Weiteren brauche es Maßnahmen, um den öffentlichen Verkehr zu beschleunigen. Schiester schwebt hier ein Ausbau der Korridore entlang der Salzach und eine bessere Ost-West-Verbindung vor. Sie verweist hier auf Erkenntnisse aus der sogenannten „Schweizer Studie“. Zusätzliche Busspuren und Pförtnerampeln könnten dem öffentlichen Verkehr Vorrang einräumen, führt Schiester im Gespräch mit SALZBURG24 am Sonntag aus.
Bürgerdialog im September geplant
Konkrete Maßnahmen werden aktuell ausgearbeitet. Für September kündigt Stadträtin Schiester zudem einen Bürgerdialog an.
(Quelle: salzburg24)