Mit Lenkmaßnahmen will die Stadt Salzburg gegen Stau in den touristischen Hauptsaisonen vorgehen. Dazu wird ein Maßnahmenbündel überlegt, unter anderem wird ein Abfangen der Autos von Gästen an den Haupteinfahrtsrouten und eine Attaktivierung der Park&Ride-Plätze sowie des öffentlichen Verkehrs angedacht.
Auinger: „Nur mit Freiwilligkeit wird’s nicht gehen“
„Es muss uns gelingen, die attraktiven Angebote der Park&Ride-Plätze in den Köpfen der Gäste zu platzieren. Nur mit Freiwilligkeit wird’s aber nicht gehen. Daher werden jetzt zusätzlich auch juristische Möglichkeiten ausgelotet, Touristen-Pkw umzulenken“, so Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) in einer Aussendung am Donnerstag. Auch das Land und den Verkehrsverbund will der Stadtchef dafür in die Pflicht nehmen.
Maßnahmen gegen Stau mit Fachleuten erörtert
In einer ersten Runde mit Fachleuten der Polizei, der Salzburg Tourismus GmbH (TSG) und dem Magistrat wurden am Mittwoch mögliche Maßnahmen erörtert. Besprochen worden sei die Vereinheitlichung der Tickets für alle bestehenden Park&Ride-Plätze der Stadt und deren verstärkte Bewerbung entlang der Hauptzufahrtsrouten wie der Münchner Bundesstraße, der Innsbrucker Bundesstraße oder der Alpenstraße. Zudem seien Arbeitsgruppen bezüglich Info-Kampagne, Tarifgestaltung und juristischer Prüfung eingesetzt worden. Das finale Konzept soll bis Jahresende vorliegen.
„Wir freuen uns über alle Gäste, die die Stadt Salzburg besuchen. Sie sollen jedoch bereits an den Haupteinfahrtsrouten abgefangen werden, um nicht mit ihren Autos die Straßen im Stadtinneren zu verstopfen“, führt der Bürgermeister weiter aus. Kritisch dazu hätten sich neben der Maxglaner Wirtschaft und dem Altstadtverband auch Teile der Bevölkerung und der Einsatzorganisationen geäußert.
Testlauf zur Weihnachtszeit
Als großes Ziel gilt es somit, Besucherinnen und Besucher zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu bringen. „Die Weihnachtszeit als weitere touristische Hochsaison soll dafür ein Testlauf werden“, kündigt Auinger an.
(Quelle: salzburg24)