Weihnachtsgeschäft

Salzburgs Handelsangestellte treten erneut in Warnstreik

Veröffentlicht: 18. Dezember 2023 13:32 Uhr
Auch in der letzten Einkaufswoche vor Weihnachten kündigt die Gewerkschaft wieder Warnstreiks in Salzburgs Handelsbetrieben an. Dass es nach den abgebrochenen KV-Verhandlungen noch keinen neuen Gesprächstermin gibt, nennt Michael Hofer von der GPA "unterste Schublade". Bei den Angestellten sei der Ärger mittlerweile groß.

Ein Weihnachtsfrieden im Handel liegt schon seit der Nacht auf Samstag in weiter Ferne: Da wurde auch die sechste Verhandlungsrunde zum neuen Kollektivvertrag ergebnislos beendet. Gewerkschaft und Wirtschaftskammer fanden bei einem fast zehnstündigen Verhandlungsmarathon keinen Abschluss. Deshalb werden Warnstreiks und andere Protestformen der Angestellten auch in der letzten Einkaufswoche vor Weihnachten fortgesetzt – auch in Salzburg.

Donnerstag als Schwerpunkttag für Warnstreiks in Salzburg

Schwerpunkttag wird der Donnerstag, wie Michael Hofer von der Gewerkschaft GPA im SALZBURG24-Interview am Montag ankündigt. "Wo die Aktionen genau stattfinden, werden wir kurzfristig bekanntgeben. Ein großer Fokus liegt aber auf vereinzelten Betrieben im Europark." Kundgebungen oder Demonstrationen wie am zweiten Adventsonntag vor dem Einkaufszentrum in der Landeshauptstadt seien diesmal nicht geplant. Es gehe eher in die Richtung von Warnstreiks in einzelnen Betrieben, so Hofer.

Warten auf neuen Verhandlungstermin für Handels-KV

Einen neuen Gesprächstermin für die nächste Verhandlungsrunde gibt es bisher nicht. "Wir haben bislang noch keine Rückmeldung erhalten. Dass die Angestellten, die schuften bis zum Gehtnichtmehr, nicht einmal eine Aussicht bekommen, ist unterste Schublade. Die Weihnachtszeit ist die schwierigste Zeit im Handel." Entsprechend groß sei der Ärger unter den Betroffenen. Diese hätten schließlich mit Jänner ihre Gehaltserhöhung bekommen sollen, ergänzt Hofer.

 

Aktuell warte man auf einen neuen Termin für die siebte Verhandlungsrunde. Danach werde man entscheiden, ob und welche weiteren Maßnahmen es im Handel nach den Feiertagen – etwa zwischen Weihnachten und Silvester – geben wird, erklärt der Gewerkschafter abschließend.

(Quelle: salzburg24)

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