Schritt für Schritt

Salzburgs Kinder und Senior:innen gehen am meisten zu Fuß

23 Prozent der Stadt-Salzburger:innen gehen im Alltag zu Fuß.
Veröffentlicht: 15. Februar 2024 16:15 Uhr
Im Land Salzburg wird jeder 5. Alltagsweg zu Fuß zurückgelegt. Am höchsten ist der Anteil der zu Fuß gegangenen Wege bei Kindern sowie Senior:innen, so der VCÖ. Regional betrachtet wird in der Landeshauptstadt Salzburg mehr gegangen als in den Bezirken, wo wiederum Pongau der Spitzenreiter ist.
SALZBURG24 (mon)

„Bei keinen anderen Altersgruppen ist der Anteil der zu Fuß zurückgelegten Alltagswege so hoch, wie bei Kindern und älteren Menschen“, macht Katharina Jaschinsky, Verkehrsclub Österreich (VCÖ)-Expertin in einer Aussendung aufmerksam. Die Gruppe der Sechs- bis 14-Jährigen legt 34 Prozent ihrer Alltagswege per Pedes zurück, höher ist der Anteil nur bei der Generation 85 Plus mit 39 Prozent.

  • Generation 85 plus: 39 Prozent
  • Sechs bis 14 Jahre: 34 Prozent
  • 65 bis 84 Jahre: 27 Prozent
  • 25 bis 34 Jahre: 16 Prozent
  • 35 bis 54 Jahre: 14 Prozent
  • 15 bis 24 Jahre: 13 Prozent

23 Prozent der Stadt-Salzburger:innen gehen im Alltag zu Fuß

Der Unterschied zwischen den Altersgruppen ist größer als der regionale Unterschied, so ein weiteres Ergebnis der VCÖ-Analyse auf Basis der Mobilitätserhebung des Landes Salzburg. Die Stadt Salzburg weist mit 23 Prozent den höchsten Anteil der zu Fuß zurückgelegten Wege auf, vor dem Pongau mit rund 19 Prozent, dem Pinzgau mit rund 18 Prozent sowie dem Tennengau und Lungau mit rund 17 Prozent. Am niedrigsten ist der Anteil des Gehens an der Mobilität im Flachgau mit 15 Prozent.

  • Salzburg-Stadt: 23 Prozent
  • Pongau: 19 Prozent
  • Pinzgau: 18 Prozent
  • Tennengau: 17 Prozent
  • Lungau: 17 Prozent
  • Flachgau: 15 Prozent

Großes Geh-Potential in Salzburg

Im Landesschnitt ist ein zu Fuß zurückgelegter Weg 1,8 Kilometer lang. Das Potenzial, dass mehr Alltagswege zu Fuß gegangen werden, ist in Salzburg groß. Rund jede zwölfte Autofahrt ist in Gehdistanz. „Mit einer fußgängerfreundlichen Verkehrsplanung können Gemeinden und Städte es der Bevölkerung wesentlich erleichtern, Alltagswege zu Fuß gehen. Konkret heißt das unter anderem, ausreichend breite Gehsteige, sichere und übersichtliche Straßenübergänge, Verkehrsberuhigung und mehr Tempo 30 statt 50“, nennt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky einige zentrale Maßnahmen. Wichtige Einrichtungen, wie beispielsweise Schulen, Kindergärten, Ärzte, Supermärkte, Bushaltestellen, Bahnhöfe oder Freizeiteinrichtungen sollten immer über einen sicheren Gehweg erreichbar sein.

 

Einen großen Einfluss, wie viele Alltagswege zu Fuß zurückgelegt werden, hat auch die Wohnbaupolitik und Siedlungsentwicklung. „Werden Ortskerne und Nahversorgung gestärkt und entsteht Wohnraum im Ort, dann geht die Bevölkerung mehr zu Fuß. Zersiedelung und Supermärkte auf der grünen Wiese führen hingegen zu mehr Autoverkehr“, verdeutlicht VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.

Der VCÖ erhebt derzeit, wie fußgängerfreundlich die Österreicher:innen Gemeinden und Städte erleben und welche Verbesserungen im Wohnort gewünscht werden. An der Umfrage kann online unter bis zum 29. Februar teilgenommen werden.

(Quelle: salzburg24)

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