Ehrenamtlich

Salzburgs Naturschützer 70.000 Stunden im Einsatz

Veröffentlicht: 26. April 2021 15:01 Uhr
Zahlreiche Salzburgerinnen und Salzburger haben während der Corona-Pandemie Erholung in der Natur gesucht. Die Schutzgebiete sind so teilweise an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen. Für die Mitglieder der Berg- und Naturwacht bedeutete dies im vergangenen Jahr über 70.000 Stunden Arbeit.

Insgesamt waren im vergangenen Jahr 499 Mitglieder der Berg- und Naturwacht über 70.000 Stunden im ganzen Bundesland unterwegs. Neben der Bildungs- und Aufklärungsarbeit im Natur- und Umweltbereich umfasst die Arbeit der vereidigten Landeswachorgane unter anderem auch Kontrollen in Naturräumen, die Wartung von Schutzgebietskennzeichnungen, die Bekämpfung von gebietsfremden Pflanzen (Neophyten) sowie Müllsammelaktionen.

 

„Während der Lockdowns suchten sehr viele Menschen den Ausgleich in unserer schönen Natur und brachten vor allem unsere Schutzgebiete teilweise an die Kapazitätsgrenze. Durch die aufmerksame Arbeit der Berg- und Naturwacht sind unsere Schätze trotzdem gepflegt und langfristig erhalten geblieben“, dankt Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) für den unermüdlichen Einsatz.

Leitner: „Corona verändert unsere Arbeit“

Alexander Leitner steht der Salzburger Berg- und Naturwacht (kurz BNW) seit über 20 Jahren vor. „Wie für alle Menschen war 2020 auch für uns kein gewöhnliches Jahr. Die heimische Natur wurde coronabedingt schlagartig ein sehr beliebtes Ziel für Erholungssuchende im ganzen Land, stellenweise wurde sie besonders in Schutzgebieten auch überbeansprucht. Unsere Aufgabe ist deshalb die Pflege und der Erhalt der Artenvielfalt sowie die Aufklärung der Bevölkerung. Leider mussten wir im Vorjahr auch vermehrt Menschen abmahnen, im Vergleich zu 2019 haben sich die Anzeigen vervierfacht.“

Flachgau: Müllsündern auf der Spur

Besonders aufmerksam überwachte die Flachgauer Berg- und Naturwacht die illegale Ablagerung von Müll im Bereich der Trumer Seen. Oftmals mussten auch übermäßige Besucherströme in den Schutzgebieten Weidmoos und Wenger-Moor gezielt gelenkt werden.

Tennengau und Pongau: Pilze und Neophyten

Die Tennengauer BNW war beim Aufstellen und Betreuen von Amphibienschutzzäunen sehr aktiv, zudem organisierten einige Gruppen Müllsammelaktionen und entfernten Neophyten. Im Pongau wurden zahlreiche Pilzkontrollen durchgeführt, teilweise mussten auch übermäßige Mengen beschlagnahmt werden. Außerdem wurde das Europaschutzgebiet Hundsfeldmoor in Obertauern verstärkt überwacht, wo das Rotsternige Blaukehlchen beheimatet ist.

Lungau und Pinzgau: Biosphärenpark und Aufklärung

Auch im Lungau mussten übereifrige Pilzsammler in die Schranken gewiesen werden. Der Schwerpunkt der Arbeit lag allerdings auf der Entwicklung des Biosphärenparks Lungau. Im Pinzgau wurden während des ganzen Jahres verstärkte Kontrollen im Naturschutzgebiet Zeller See durchgeführt, im Fokus vor allem Aufklärung und die Entfernung von illegalen Plakatierungen.

Mitmachen bei der Berg- und Naturwacht

Wer Interesse hat, sich in der Salzburger Berg- und Naturwacht zu engagieren, kann sich bei Alexander Leitner, Landesleiter der Berg- und Naturwacht, unter der Telefonnummer 0662 8042 5516 oder per E-Mail alexander.leitner@salzburg.gv.at melden.

(Quelle: salzburg24)

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