Salzburg

Schon ein Punsch erhöht das Unfallrisiko enorm

Download von www.picturedesk.com am 28.11.2013 (10:19). APA6041210 - 30112011 - WIEN - ÖSTERREICH: THEMENBILD - Illustration zu den Themen Advent, Adventmarkt, Christkindlmarkt; fotografiert am Montag, 28. November 2011, in Wien. Im Bild: Eine junge Frau trinkt einen Punsch am Christkindlmarkt beim Wiener Rathaus. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH _ - 20111128_PD4452
Veröffentlicht: 28. November 2013 10:21 Uhr
Allein im vergangenen Dezember sind in Salzburg 16 Menschen bei Alko-Unfällen verletzt wurden. Ein einziger Punsch kann bis zu 0,4 Promille verursachen, die Reaktionszeit verschlechtert sich bereits ab 0,3 Promille.

Besonders gefährlich ist es, wenn alkoholisierte Autolenker zusätzlich telefonieren oder gar SMS schreiben. Der VCÖ führt deshalb die Initiative "Aufmerksam lenken" für mehr Aufmerksamkeit im Verkehr durch.

"Alkohol und Ablenkung sind eine gefährlicher Mix. Schon gesetzlich erlaubte 0,3 Promille verschlechtern die Reaktionszeit. Ähnlich ist es beim Telefonieren mit der Freisprecheinrichtung. Wer telefoniert, bremst später", spricht sich VCÖ-Expertin Bettina Urbanek nicht nur für "Don't drink & drive", sondern auch für "Don't use your mobile & drive" aus.

Zum Adventmarkt mit den Öffis

Der VCÖ weist auf die Unfallstatistik hin: Im vergangenen Dezember passierten in Salzburg zehn Verkehrsunfälle mit Personenschaden deshalb, weil der Unfalllenker alkoholisiert war. Dabei wurden 16 Menschen verletzt. In den vergangen fünf Jahren wurden bei Verkehrsunfällen im Dezember insgesamt 105 Menschen zum Teil schwer verletzt und eine Person kam ums Leben.

Schon ein Punsch kann bis zu 0,4 Promille auslösen. "Bereits ab 0,3 Promille verschlechtert sich die Reaktionszeit. Bei 0,5 Promille steigt das Unfallrisiko auf das Doppelte", macht Urbanek aufmerksam. Der VCÖ empfiehlt, Weihnachtsmärkte und Punschstände mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder im eigenen Ort zu Fuß zu besuchen. Wer mit dem Auto fährt, sollte alkoholfreien Punsch den Vorrang geben.

Unfallrisiko durch Alkohol und Handy

Neben der schlechteren Reaktionszeit führt Alkohol auch zu einem insgesamt gefährlicheren Fahrverhalten. "Oft tritt Alkohol am Steuer in Kombination mit anderen Verkehrsdelikten auf, wie etwa zu schnelles fahren, Vorrangverletzung oder Telefonieren am Steuer. Dabei sind schon nüchterne Autofahrer, die während des Fahrens SMS schreiben oder eine Adresse im Navi eingeben bis zu zwei Sekunden im Blindflug unterwegs. Tippen alkoholisierte Lenker beim Fahren ein SMS oder geben eine Adresse im Navi ein, ist dieser lebensgefährliche Blindflug noch länger", betont VCÖ-Expertin Urbanek. Wer 130 km/h fährt, legt in zwei Sekunden 72 Meter zurück, bei 50 km/h sind es 14 Meter, bei 30 km/h sind es acht Meter.

(Quelle: salzburg24)

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