Den Frühlingsbeginn haben sich rund 2.300 Schüler:innen aus dem ganzen Bundesland Salzburg zum Anlass genommen, die Vielfalt der heimischen Pflanzenwelt zu entdecken: Sie haben an der Aktion „Aufblühn“ des Naturschutzbundes teilgenommen. Im Rahmen des Wettbewerbs galt es für die Kinder und Jugendlichen zwölf blühende Frühlingsboten zu entdecken und zu fotografieren – Busch-Windröschen, Gänseblümchen, Schneerose, Leberblümchen, Schlüsselblume, Lerchensporn, Huflattich, Sumpfdotterblume, Lungenkraut, Gelbstern, Seidelbast und Scharbockskraut.
Junge Salzburger Forscher lernen heimische Pflanzen kennen
„Wir wollen junge Hobbyforscher dazu animieren, ihre Artenkenntnis zu erweitern und mehr über die heimische Pflanzenwelt zu erfahren“, erklärt Ines Hickmann, Pressesprecherin des Naturschutzbundes im SALZBURG24-Gespräch am Montag. „Schon der Zoologe Konrad Lorenz hat gesagt ‚man schützt nur, was man liebt, und man liebt nur, was man kennt‘.“
Besonders erfolgreich war das WRG der Stadt Salzburg, das mit 795 Meldungen den ersten Platz belegt und damit 400 Euro Preisgeld für die Klassenkasse abstauben konnte. Dicht dahinter folgt die 2b des MPG St. Rupert aus Bischofshofen (Pongau) mit 641 Pflanzenbeobachtungen. Den dritten Platz erreichte die 4a des Gymnasiums St. Ursula in Elsbethen (Flachgau) mit 599 Beobachtungen.
Mittelschüler aus Tamsweg entdecken seltene Pflanze
Ein kleiner Sensationsfund gelang der 2a der Mittelschule Tamsweg (Lungau): Die Schüler:innen lichteten einen sehr seltenen Winzig-Gelbstern ab, der österreichweit als gefährdet gilt. „Das zeigt auch, wie wertvoll die Erkenntnisse der jungen Forscher sind“, so Hickmann.
„Dank der engagierten Schüler:innen kann der Naturschutzbund Daten zu Vorkommen und Verbreitung heimischer Pflanzenarten sammeln. Diese fließen dann in die Forschung und dienen als Basis für Schutzprojekte“, erklärt auch Projektkoordinator Gernot Neuwirth.
So haben die jungen „Citizen-Scientists“ einen bedeutenden Beitrag zum Schutz der Salzburger Pflanzenwelt geleistet und ganz nebenbei gelernt, zahlreiche heimische Arten zu erkennen.
(Quelle: salzburg24)