Unter den getesteten Sonnenbrillen finden sich Modelle, die beim Optiker, in Modehäusern, Drogerien oder Sportgeschäften gekauft wurden. Die Preise reichen von vier bis knapp 30 Euro. Erzeugt werden die Produkte laut Herstellerangaben zum größten Teil in China. Das wesentlichste Kriterium, der UV-Schutz, wurde von allen getesteten Brillengläsern erfüllt. Beim seitlich einfallenden Licht, bei der Stabilität oder der Kratzfestigkeit der Gläser gab es aber große Unterschiede.
Brille als Schutz
UV-Strahlung ist für das menschliche Auge höchst gefährlich, sie kann zu schweren Augenschäden führen. Kinder sind besonders gefährdet, weil sich bei ihnen die schützenden Pigmente im Auge erst im Laufe der Jahre entwickeln. Den besten Schutz bieten hier runde Brillen mit breiten Bügeln, die das Auge gut auch vor seitlichem Lichteinfall abschirmen.
Die Kunststoffgläser sämtlicher getesteter Brillen ließen keine UV-Strahlung durch. Doch beim so wichtigen Schutz vor seitlich einfallendem Licht versagten einige Produkte kläglich. Hier spielt die Form der Brille eine große Rolle.
Kaum schadstoffbelastet – bis auf eine Ausnahme
Wie bei Kinderwaren üblich, wurde auch hier untersucht, ob die Produkte frei von Schadstoffen sind. In den meisten Brillen waren keine der 56 gesuchten Schadstoffe nachweisbar. Ein Modell war allerdings mit hohen Mengen an Chrom belastet. Es wurde abgewertet. Von den 17 getesteten Brillen standen gleich fünf mit der zweitschlechtesten Note „weniger zufriedenstellend“ im Schatten der anderen. Fünf Mal wurde ein „durchschnittlich“ vergeben, drei Mal ein „gut“. Glänzen konnten vier Modelle mit der Bestnote „sehr gut“. Zwei davon erreichten sogar mit 100 Punkten die höchstmögliche Bewertung.
Das solltet ihr beim Kauf beachten
Kindersonnenbrillen sollten einen 100-prozentigen UV-Schutz bis 400 Nanometer bieten und 70 - 80 Prozent des sichtbaren Lichtes absorbieren. Das Glas sollte dunkel, am besten braun oder grau sein. Gelbe, hellblaue oder gar pinkfarbene Tönungen sind ungeeignet. Die Brille sollte das Auge komplett abschirmen und auch seitlichen Lichteinfall verhindern – und wegen der Verletzungsgefahr einen abgerundeten Kunststoffrahmen besitzen.
(Quelle: salzburg24)