Seit der Teuerungswelle im September 2021 hat sich das Kochen für viele zu einer echten Kostenfalle entwickelt. Wer etwa Penne mit passierten Tomaten zubereitet, muss heute tiefer in die Tasche greifen als noch vor drei Jahren. Selbst für eine schnelle Mahlzeit wird’s mittlerweile happig: Eine einfache Pizza Margherita oder Fischstäbchen aus der Tiefkühltruhe kosten inzwischen deutlich mehr als vor drei Jahren. Wir haben die Preissteigerungen für euch im Überblick.
Preise in fast allen Bereichen gestiegen
Fast alles wurde in den vergangenen drei Jahren teurer. Aber nur fast: Flüssiges Vollwaschmittel wurde laut Preismonitor der Arbeiterkammer (AK) um rund fünf Prozent günstiger.
Produkt Teuerung seit Herbst 2021 im Überblick:
- Penne-Nudeln +90%
- Mehl +88%
- Passierte Tomaten +87%
- Teebutter +64%
- Sonnenblumenöl +63%
- Pommes frites, Pizza Margherita +58%
- Tomaten, Reis +54%
- Eier, Gouda, Fischstäbchen +40%
- Milch +23%
- Mischbrotwecken +22%
AK fordert weitere Maßnahmen gegen Teuerung
Ein Einkaufskorb mit 40 billigsten Lebens- und einigen Reinigungsmitteln wurde zwischen September 2023 und 2024 im Durchschnitt über alle erhobenen Handelsketten und Diskontern um 3,2 Prozent teurer. Supermärkte verlangen laut AK um durchschnittlich 9,2 Prozent mehr als Diskonter. „Die Menschen müssen sich das Leben leisten können“, findet Gabriele Zgubic, Leiterin der AK Konsument:innenpolitik. „Die Preise sind weiterhin hoch, sie steigen jetzt nur nicht mehr so steil an. Die nächste Bundesregierung muss alles daransetzen, dass Lebensmittel leistbar bleiben.“ Die AK fordert eine unabhängige Anti-Teuerungskommission, die die Preise kontrollieren soll. Außerdem solle der "Österreich-Aufschlag" bei Marken-Lebensmitteln abgeschafft werden. Dieser sei "ungerecht".
Die AK hat für den Preismonitor die Preise in sieben Wiener Supermärkten (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar) und bei Diskontern (Hofer, Lidl, Penny) im September 2024 erhoben und verglichen.
(Quelle: salzburg24)