Extreme Trockenheit

So schnell kann ein Flammen-Inferno entstehen

Veröffentlicht: 24. Juli 2019 09:59 Uhr
Die Waldbrandgefahr in Salzburg ist derzeit besonders hoch – im Pinzgau und Lungau sind Waldbrandverordnungen in Kraft gesetzt worden. Die extreme Trockenheit in den vergangenen Wochen löste bei den Floriani im gesamten Bundesland Salzburg eine erhöhte Alarmbereitschaft aus. Doch wo genau lauern die Gefahrenquellen? Wir haben mit der Salzburger Feuerwehr darüber gesprochen.

Die Böden sind aufgrund von geringem Niederschlag und anhaltender Trockenheit gerade in den südlichen Bezirken nicht ausreichend durchfeuchtet. Nach der Bezirkshauptmannschaft (BH) Tamsweg hat nun auch die BH Zell am See eine Waldbrandverordnung in Kraft gesetzt. Diese besagt, dass jegliches Feueranzünden sowie das Rauchen im Wald und dessen Gefährdungsbereich ab sofort verboten sind.

Funke reicht für ein Flammen-Inferno

"Neben Unachtsamkeiten der Menschen können auch äußere Umstände einen Waldbrand verursachen", weiß Mike Leprich, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Landeshauptstadt im Gespräch mit SALZBURG24. Leprich mahnt daher zur Vorsicht: "Ein kleiner Funke reicht, um einen Waldbrand auszulösen." Neben glühenden Zigaretten und jeglichem offenen Feuer lauert auch bei Blitzen eine große Gefahrenquelle.

"Wie die Waldbrände im Lungau und in Neukirchen am Großvenediger gezeigt haben, sind es aber nicht nur Menschen, die einen Brand auslösen können. Blitze sind nach trockenen Perioden sehr gefährlich und auch üblich. Daher bitten wir die Menschen ihren Hausverstand in den Wäldern einzuschalten", sagt Leprich weiter.

Waldbrandverordnung auch für Salzburgs Norden?

Im Tennengau, Pongau und Flachgau hat es in den vergangenen Tagen unterschiedlich stark geregnet. "In den nördlichen Bezirken wird die Entwicklung genau beobachtet. Es ist nicht auszuschließen, dass eine Verordnung jederzeit möglich ist“, sagte Bezirksforstinspektor Wolfgang Fizek von der BH Salzburg Umgebung.

(Quelle: salzburg24)

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