Auf den bisherigen Albus-Linien 17, 21, 22, 23, 24 und 34 werden künftig in der Stadt Salzburg insgesamt 34 neue Elektro-Busse zum Einsatz kommen – neun davon als sogenannte Midi-Busse. Das sind Busse, die mit einer Länge von acht bis zehn Metern kürzer sind als übliche Modelle. Der Stadtsenat hat diese Entscheidung am Montag mit Parteienvereinbarung gegen die Stimme der FPÖ gefällt, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Endbeschluss erfolgt im Gemeinderat.
Förderung finanziert Hälfte der Kosten für neue E-Busse
Mit dem Beschluss sichert sich die Stadt eine Mitfinanzierung von 10,7 Millionen Euro durch das EU-Förderprogramm EBIN (Emissionsfreie Busse und Infrastruktur). Die Summe mache rund die Hälfte der Kosten aus. Von den insgesamt 13 Millionen Euro, die im EU-Fördertopf für ganz Österreich lagen, hat die Stadt Salzburg somit den Großteil abgeholt.
Vertrag muss neu ausgeschrieben werden
Dafür muss sie allerdings den bestehenden Verkehrsdienstevertrag zwischen SLV und Albus vorzeitig bis 31. Mai einvernehmlich für die genannten Linien auflösen. Danach ist eine Neuausschreibung für zehn Jahre nötig. Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) begründet das so: „In Zukunft wird es wohl nicht mehr so viel Geld geben. Da müssen wir diese Gelegenheit nützen.“ Und er verweist darauf, dass Albus den Ladestrom für die Busse bereits überwiegend selbst erzeuge und sich an der Neuausschreibung jedenfalls beteiligen werde. Laut Amtsbericht werde die Stadt in den nächsten zehn Jahren dank der Förderung, geringerer Betriebskosten und Kilometer-Entgelte rund 20 Millionen Euro ersparen.
Kreibich gibt Dienstwagen ab
Zum Sparen wolle auch Vizebürgermeister Florian Kreibich (ÖVP) beitragen. Er gibt sein Dienstauto ab. Künftig genießt nur noch der Bürgermeister diesen „Luxus“. Durch die Taktverdichtung komme Kreibich mit Obus und Bus überall hin und würde der Stadt so 100.000 Euro im Jahr sparen, erklärt er.
(Quelle: salzburg24)