Die bestehende Gebäudetechnik ist teilweise über 70 Jahre alt, das zeigt sich vor allem bei den Elektroinstallationen, der Raumheizung sowie den Sanitäreinrichtungen. Aufgrund unzureichender Wärmedämmung sind die Energiekosten entsprechend hoch. Auch die Länge und Breite der bestehenden Garagen reicht nicht mehr aus. Zudem gibt es für die alte Waschanlage keine Ersatzteile mehr. Aus diesen Gründen hat die Stadt 2018 einen Neubau beschlossen.
Regenwasser und neue Bäume
„Als Umwelt- und Baustadträtin steige ich hier in ein fast fertig geplantes Bauprojekt ein, das wichtige ökologische Aspekte setzt: Das Regenwasser wird gesammelt und für die Lkw-Waschanlage genutzt, Photovoltaik, Fernwärme und neue Bäume an der Siezenheimerstraße sind eingeplant. Zusätzlich habe ich noch in Auftrag gegeben, auch grüne Dächer und Fassaden umzusetzen“, erklärt Stadträtin Martina Berthold (Grüne/Bürgerliste).
Insgesamt werden Gebäude mit einem Volumen von 38.000 Kubikmetern abgerissen. Das umfasst die Lkw-Garagen, Auto-Werkstätten, die Werkstätten der städtischen Bauhandwerker (Maurer, Schlosser, Installateure, Tischler, Bodenleger und Tapezierer), die Waschhalle, die alte Tankstelle und die Garage für den Bücherbus.
Wirtschaftshof: Fahrspuren neu gestaltet
Die zentralen Werkstätten und Lkw-Garagen werden in einem L-förmigen Baukörper mit bis zu drei oberirdischen Geschossen entlang der Siezenheimer Straße und Reithofferstraße im nordwestlichen Teil des Grundstückes neu errichtet. Die Erschließung des gesamten Baukörpers erfolgt vom Innenhof aus. Die Außenanlagen (Geh-, Fahr- und Freiflächen) werden durch die geänderten Positionen der neuen Gebäude auf dem Grundstück entlang der Siezenheimer Straße neu angelegt. So entsteht zwischen den Gebäuden und der Siezenheimer Straße ein Grünstreifen mit Bäumen.
Um die Verkehrsströme von der Siezenheimer Straße zum Wirtschaftshof und zum Recyclinghof zu entzerren, wird dieser Bereich mit mehreren Fahrspuren neu gestaltet. Mit dem zusätzlichen Neubau der Tankstelle, der Bücherbusgarage und der Bürstenwaschanlage werden der interne Verkehr und der betriebliche Ablauf reibungslos in die neue Anlage übergehen.
Zeitlicher Ablauf
- Herbst 2019: Abbruch LKW-Halle und Zentrale Werkstätten
- Frühjahr 2020: Neubau LKW-Halle, Zentrale Werkstätten und Waschhalle mit Tankstelle
- Herbst 2020: Neubau KFZ-Werkstätte
- Sommer 2021: Fertigstellung Außenanlagen und Haupteinfahrt
Eckdaten
- Bauherr: Stadt Salzburg Immobilien GmbH (SIG)
- Projektmanagement: Spirk+Partner Ing. GmbH
- Örtl. Bauaufsicht: SABAG GmbH
- Bauzeit: September 2019 bis Sommer 2021
- Investitionskosten: ca. 15 Millionen Euro netto
(Quelle: salzburg24)