Trotz der allgemein spürbaren Teuerung ließen es sich die Salzburger:innen und zahlreiche Gäste von außerhalb nicht nehmen, sich in die Reihe der 180.000 Feiernden am Rupertikirtag 2023 einzureihen. Die Stimmung war am sonnigen Eröffnungstag wie zu erwarten ausgelassen. Nicht nur Kaiserwetter sorgte beim Salzburger „Stadtkaiser“ Harald Preuner für Fassanstichstimmung.
Der Rupertikirtag ist ein Familienfest. Am zweiten Tag strömten Klein und Groß, Jung und Alt bunt gemischt in die Salzburger Altstadt. Ob Kettenkarussell, Hendl mit Pommes oder auch der heuer neue Rupertiwein – beim Fahren, Speisen und Trinken hatten die vielen Feierlaunigen vor der herrlichen Dom-Kulisse einen Heidenspaß.
Am dritten Tag auf dem heurigen Salzburger Rupertikirtag heiß für die launigen Besucher:innen „drinnen feiern“. Im Angesicht des Doms und der (h)eiligen Feiernden öffnete Petrus seine Himmelschleusen. Regen begleitete die Madln in ihren Dirndln und die Burschen in ihren Lederhosen. Der Stimmung tat der Umzug in die Festzelte keinen Abbruch. Und wer keinen Platz im Zelt fand, fand sich stattdessen unter einem der vielen Schirme ein. Es wurde zwar eng, doch das Zusammenrücken der Gäste förderte die Feierlaune.
Der Regen blieb, ebenso wie die gute Stimmung. Der vierte Tag des Rupertikirtag 2023 war nass und durchaus kühler als die Tage vorher. Die Besucher:innen waren sich klar erkennbar einig – statt die Minen dem Regenwetter unterzuordnen, macht gute Laune die Menschen attraktiv. Den Beweis dafür bieten die zahlreichen Bilder vom vorletzten Tag des Rupertikirtag.
Mit dem fünften und letzten Tag des Rupertikirtag 2023 kam die spirituelle Seite des Fests zum Vorschein. Der Kirtag ist Salzburgs Domkirchweihfest. Am St. Ruperts-Tag, also am 24. September, feiern die Christen den Namenstag des heiligen Rupert. Kirchliche Honoratioren wie Salzburgs Erzbischof Franz Lackner segneten die Gastronomen, die Handwerker:innen, die Tanzenden und letztlich den heuer leider fehlenden Hanswurst.
Diesem wurde nicht einmal eine Woche vor Festbeginn die linke große Zehe amputiert – und das ausgerechnet an seinem Jubiläums-Rupertikirtag. Es wäre heuer sein 25. Einsatz gewesen. Aber keine Sorge, im Gespräch mit SALZBURG24 ließ der beliebte Spaßmacher durchblicken, „solange mich die Leute noch wollen, ist für mich nicht Schluss“. Schluss war am Sonntag allerdings dann doch. Wer in die vielen Gesichter der Gäste blickt, weiß, dass vermutlich alle auch kommendes Jahr den Salzburger Rupertikirtag zu einem unvergesslichen Fest machen werden.

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(Quelle: salzburg24)

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