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Adventmärkte in Salzburg: Kekse in Gondeln, Sänger im Schaubergwerk

Der "Salzburger Chritskindlmarkt" ist der bekannteste Adventmarkt im Bundesland.
Veröffentlicht: 09. November 2018 06:44 Uhr
Die über hundert Weihnachtsmärkte in Stadt und Land Salzburg bieten von 17. November bis 6. Jänner viele Besonderheiten. In Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) werden am 16. Dezember 15 Seilbahngondeln des "12er-Express" zu einem "fliegenden" Adventmarkt umfunktioniert, beim "Knappenadvent" in Leogang sorgen Weisenbläser und Sänger für besinnliche Stunden im Schaubergwerksstollen.

Alle Jahre wieder öffnet der Tiergnadenhof "Gut Aiderbichl" in Henndorf am Wallersee (Flachgau) als erster Weihnachtsmarkt in Salzburg seine Pforten, dieses Mal am 17. November. Bis 6. Jänner sind die "Lebendtierkrippen" im Innenhof weihnachtlich geschmückt. Bei der "Ponyputzstation" gibt es für die kleinen Gäste viel Gelegenheit zum Streicheln von geretteten Tieren. Das Thema Tiere hat auch der "Hellbrunner Adventzauber" (22. November bis 24. Dezember) in der Stadt Salzburg großgeschrieben. Ein Teil des am Schlosspark angrenzenden Zoos Salzburg zählt erstmals zum Adventmarkt-Areal. An verschiedenen Stationen erfährt man Wissenswertes rund um traditionelle Figuren und Bräuche der Weihnachtszeit aus den Herkunftsländern der Tiere.

Christkindlmarkt lockt über eine Million Besucher

Mehr als eine Million Besucher zieht jedes Jahr der "Salzburger Christkindlmarkt" am Dom- und Residenzplatz in der Stadt Salzburg an. Die rund 100 Standln haben von 22. November bis 26. Dezember geöffnet. Ein Glanzpunkt ist das Christkindl mit seinen vier Engerln. Die Himmelsgeschöpfe bezaubern jeweils am Mittwoch und an den Adventsonntagen das Publikum. Das Christkindl hilft den kleinen Besuchern beim Ausfüllen von Wunschzetteln, die sie an Luftballone heften und in den Himmel steigen lassen. "Der Salzburger Christkindlmarkt möchte seinen Besuchern ein authentisches und heimisches Brauchtum vermitteln. Neben Perchtenläufen, Turmblasen, Krippenausstellungen und Chorgesang gehört natürlich auch der schöne Brauch des Salzburger Christkindes dazu", weiß Obmann Wolfgang Haider. Der große Christbaum, der heuer den Markt ziert, stammt diesmal aus der "Stille-Nacht"-Gemeinde Oberndorf (Flachgau). Für die Sicherheit sorgen verstärkte Polizeistreifen, die Beamten überwachen den Markt in Zivil und in Uniform.

"Stille Nacht" wird vielerorts zum Thema

Im Jubiläumsjahr "200 Jahre Stille Nacht! Heilige Nacht!" steht das berühmte Weihnachtslied auf den Weihnachtsmärkten der Stille-Nacht-Gemeinden im Fokus. Auf der Pernerinsel in Hallein (Tennengau) wird im historischen Ambiente der Alten Saline von 16. November bis 23. Dezember ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. In Oberndorf, wo das Lied vor 200 Jahren erstmals gesungen wurde, ist der Weihnachtsmarkt direkt vor der Stille-Nacht-Kapelle platziert. Im Sonderpostamt kann die Weihnachtspost mit einer Sonderbriefmarke verschickt werden. Der "Stille-Nacht-Advent" in Wagrain steht im Zeichen der Friedensbotschaft, der "Advent der Kulturen" beleuchtet Weihnachtsbräuche aus der ganzen Welt.

Die Gemeinde Bergheim (Flachgau) nimmt "Stille Nacht" wörtlich: Ab 16. November bis Mitte Jänner können Ruhesuchende auf einem besinnlichen Rundweg über den Plainberg spazieren, die Laternen dazu werden im Gasthof Maria Plain verliehen. Eine riesige Laterne ist am Wolfgangsee (Flachgau) zu bewundern: Das 19 Meter hohe, schwimmende Friedenslicht ist schon ein Markenzeichen des "Wolfgangseer Advents" geworden (23. November bis 23. Dezember jeweils Donnerstag bis Sonntag). Die drei Adventmärkte in St. Gilgen, Strobl und St. Wolfgang können auch mit Schiffen besucht werden. Alle drei Orte veranstalten von 26. bis 31. Dezember "Silvestermärkte".

Mittelalterliches Ambiente auf der Burg Hohenwerfen

Ein mittelalterliches Ambiente bietet am ersten und zweiten Advent-Wochenende der Adventmarkt auf der Burg Hohenwerfen (Pongau). Idyllisch ist der "Bergadvent" in Großarl. Den Weg zur Pfarrkirche säumen 15 handgeschnitzte Krippen. Der "Tauernadvent" in Obertauern, der am 29. November sein Debüt feiert, ist der höchstgelegene Adventmarkt in Salzburg. Der "Advent der Dörfer" (24. November bis 31. Dezember) in der Fuschlseeregion zeichnet sich durch idyllische Plätze und ein besinnliches Ambiente im kleineren Rahmen aus. Zu finden sind die vier Weihnachtsmärkte im Ebenauer Brunnengarten, beim Guggenthaler Kircherl in Koppl, unter der Linde in Faistenau und beim Schloss Fuschl in Hof bei Salzburg (jeweils Flachgau). Wie bei nahezu allen Adventmärkten im Salzburger Land warten auf die Besucher handgefertigte Geschenke, Kekse, Kletzenbrot, Punsch, Glühwein und Adventkränze.

Der Adventmarkt St. Leonhard bei Grödig (Flachgau) widmet sich schon seit Jahren der Nächstenliebe: Der Reinerlös kommt der Lebenshilfe Salzburg zugute. Der Bauernmarkt im Gutshof von Mayr-Melnhof in Glanegg legt Wert auf Kulinarik: Erhältlich sind Wildwürste, Hirschschinken und von Bäuerinnen selbst gemachte Marmeladen und selbst gebackenes Weihnachtsgebäck.

(APA)

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(Quelle: salzburg24)

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