In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses der Stadt Salzburg hat SPÖ-Gemeinderätin und Sozialsprecherin Sade Soyoye einen Antrag für sogenannte Disability-Ampeln eingebracht. Nach dem Vorbild der bekannten Ampelpärchen sollen in der Mozartstadt künftig Symbole von Personen im Rollstuhl auf Fußgängerampeln erscheinen, teilte die SPÖ am Sonntag mit.
Die SPÖ schlägt zwei Standorte in der Innenstadt vor: Den Übergang zwischen Marko-Feingold-Steg und Ava-Hof sowie die Ampel zwischen Pferdeschwemme und Hotel Blaue Gans. Beide Orte seien stark frequentiert und somit gut geeignet, um ein sichtbares Zeichen für Inklusion zu setzen.
München führt auch Rollstuhl-Ampeln ein
"Mit diesen Symbolen wird ein deutliches Zeichen für Sichtbarkeit und Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen gesetzt", so Soyoye in einer Aussendung. Unterstützung erhält sie von SPÖ-Sozialstadträtin Andrea Brandner, die zugleich Vorsitzende des Behindertenbeirats ist. Auch sie sieht in dem Projekt einen wichtigen Schritt für mehr Inklusion in Salzburg.
Technisch sei die Umsetzung unkompliziert: Wie bei den Ampelpärchen könne einfach eine Einsteckscheibe mit dem Piktogramm in die bestehende Ampelanlage integriert werden. Soyoye regt dazu einen Austausch mit der Stadt München an, die bereits ähnliche Rollstuhl-Ampeln plant.
(Quelle: salzburg24)