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Ansturm auf Passamt: NEOS fordern längere Öffnungszeiten im Magistrat

Soll das Magistrat die Öffnungszeiten verlängern?

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Veröffentlicht: 24. Mai 2017 14:26 Uhr

Mit einem riesigen Ansturm und langen Wartezeiten rechnet das städtische Passamt im Schloss Mirabell für heute, Freitag. Bis 13 Uhr haben die Salzburger Zeit einen neuen Reisepass zu beantragen. NEOS-Gemeinderat Dr. Christoph Starzer fordert in diesem Zusammenhang eine Verlängerung der Öffnungszeiten im Magistrat. In der heutigen Zeit sei das längst überfällig, sagen sie.

Nicole Schuchter nicole.schuchter@salzburg24.at

Der Parteienverkehr im Salzburger Magistrat, wie auch im Passamt, endet montags bis donnerstags um 16 Uhr und am Freitag um 13 Uhr. „Diese Öffnungszeiten sind nicht mehr zeitgemäß. Die Arbeits- und Tagesplanung hat sich aber in den letzten Jahrzehnten stark verändert“, erklärt der NEOS-Gemeinderat im Gespräch mit SALZBURG24. Der Magistrat müsse sich daher mit bedarfs- kundenorientieren und zeitgemäßen Öffnungszeiten anpassen, sagt er.

NEOS fordern einen langen Amtstag pro Woche

Derzeit müssen die Salzburger ihre Amtswege während der Kernarbeitszeit erledigen. „Ein langer Amtstag pro Woche - zum Beispiel bis 18.30 Uhr – würde sicherstellen, dass Behördengänge auch abends und somit außerhalb der üblichen Kernarbeitszeit erledigt werden können“, ist sich Starzer sicher. "Es kann nicht sein, dass man sich Urlaub oder Zeitausgleich nehmen muss, um den Pass zu verlängern oder sich am Meldeamt umzumelden."

Andere Städte und Gemeinden als Vorbild

Andere Städte – beispielsweis Bregenz, Feldkirch oder Linz - bieten flexible und zeitgemäße Öffnungszeiten in der Verwaltung mit Parteienverkehr/Bürgerkontakt an. So schließt beispielsweise die Stadt Linz ihre Ämter am Montag und Donnerstag erst um 18 Uhr. Und auch viele Salzburger Gemeinden bieten ihren Bürgern einen langen Amtstag pro Woche. Beispielsweise schließt das Gemeindeamt in Seekirchen am Montag immer erst um 19 Uhr.

Die Umstellung der Magistrats-Öffnungszeiten dürfte laut Scheiber kein großes Problem sein. Denn das bewährte Gleitzeitmodell im Magistrat schaffe dafür bereits die Voraussetzung. Ein erstes Gespräch mit der Personalvertretung der Magistratsbediensteten verlief laut Scheiber negativ. „Unser Vorschlag wurde fast reflexartig abgelehnt“.