Schon seit Jahresbeginn steht fest, wer die Umgestaltung von Mozart- und Waagplatz in der Salzburger Altstadt planen darf, heute wurden die Entwürfe offiziell vorgestellt. Aus sieben angetretenen Architekturbüros hat das Münchner Duo Lohrer und Hochrein den Zuschlag bekommen.
Mozartplatz-Umgestaltung in Händen der Salzburger:innen
Neben Vorgaben zu Verkehr, Klima und Denkmalschutz sollten auch die Wünsche der Bürger:innen in die Umgestaltung einfließen. Auch wenn das weniger erfolgreich verlief als gedacht: Nur 40 Stimmen gingen bei der Stadt Salzburg dazu ein, so Baudirektor Alexander Schrank bei der Pressekonferenz am Dienstag. Vorrangig ging es den Bürger:innen bei der Gestaltung um Sitzgelegenheiten, Bäume und Trinkwasserspender – all das soll laut den Plänen des Architekturbüros auch umgesetzt werden.
Sieben Bäume werden in Altstadt gepflanzt
Das Herzstück des neuen Mozartplatzes soll, ähnlich zum Residenzplatz, eine große Kiesfläche werden. Im Gegensatz zum Residenzplatz soll es aber „richtig ordentlich Bäume“ geben, sagte Architekt Axel Lohrer. Insgesamt sieben Stück sind bisher eingeplant, zwar nicht direkt am Mozartplatz, aber von der Einfahrt am Rudolfskai bis zur Kaigasse. Und auch dort sollen großzügige Kiesflächen entstehen, vorrangig um den Boden zu entsiegeln, erklärt Lohrer.
"Hohe Aufenthaltsqualität" an Mozart- und Waagplatz
Gleiches ist auch für den Waagplatz geplant. Dieser soll fast vollständig aufgegraben, mit mehreren wasserbindenden Schichten aufgeschüttet und schließlich mit Kies bedeckt werden. Darauf soll dann eine Baumgruppe gepflanzt, ein Brunnen installiert und mehrere Sitzgelegenheiten eingerichtet werden. „Uns war besonders wichtig, durch die Umgestaltung an den Plätzen eine hohe Aufenthaltsqualität für die Salzburger:innen und Besucher:innen zu schaffen“, betont Schrank.
Parkplätze in Salzburger Altstadt werden reduziert
Der Baustart ist für Herbst 2024 angesetzt, der Mozartplatz wird laut Schrank aber erst in der letzten Etappe der Bauphase in Angriff genommen. Zunächst soll an den Parkplätzen gearbeitet werden – wie viele Stellplätze genau im Rahmen der Umgestaltung bleiben, ist aber noch unklar. Im Zuge der Bauarbeiten soll auch der Parkplatz in der Basteigasse, in Fußnähe des Mozartplatzes aufgelassen werden. Ziel der Planung war, „ruhendes Blech“ so gut wie möglich aus der Umgebung zu entfernen, betont der Architekt.

Arbeiten an Mozart- und Waagplatz bis 2027
Finalisiert werden soll das Projekt dann Ende 2027, sofern das Budget dafür freigegeben wird. Wie viel Geld dafür schlussendlich in die Hand genommen wird, konnte Baustadträtin Anna Schiester (Grüne) bei dem Medientermin am Dienstag nicht beantworten, für die Parkplätze und die Neugestaltung des Waagplatzes fallen aber jedenfalls rund 2,3 Millionen Euro an.
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(Quelle: salzburg24)