Die Bagger in Salzburg-Lehen stehen erstmal still: Über das Unternehmen WRS Energie- und Baumanagement GmbH, das für das Projekt „Schlau in Lehen“ zuständig war, wurde am 13. September das Konkursverfahren beim Landesgericht Linz eröffnet, teilt die Stadt Salzburg am Montag in einer Aussendung mit.
Bagger bei Bildungscampus Lehen stehen still
Wegen der Pleite seien die Arbeiten an der neuen Volksschule und dem Kindergarten mit sofortiger Wirkung eingestellt worden. Der Insolvenzverwalter stellte am 2. Oktober fest, dass das Unternehmen die Verbindlichkeiten nicht decken könne. Somit sei die Salzburger Immobiliengesellschaft (SIG) nicht mehr an den Vertrag mit WRS gebunden und müsse die Bauleistungen gänzlich neu ausschreiben.
Die Fertigstellung der beiden Bildungseinrichtungen dürfte sich dadurch um mindestens ein Jahr verzögern, heißt es von der Stadt. Vorläufig sind daher folgende Terminänderungen geplant:
- Übersiedlung des Kindergartens: frühestens zu den Semesterferien oder Ostern (März/April) 2026 (ursprünglicher Termin: September 2025)
- Übersiedlung der Volksschule: voraussichtlich im August bis Anfang September 2028 (ursprünglicher Termin: September 2027)
„Wir bedauern die unerwartete Verzögerung, aber die Fortführung des Projekts hat für uns höchste Priorität. Wir arbeiten intensiv daran, die notwendigen Schritte zur Neuausschreibung vorzubereiten, um den Bau möglichst zügig wieder aufnehmen zu können“, erklärt Tobias Fusban, Geschäftsführer der SIG.
(Quelle: salzburg24)