Veröffentlicht: 19. Jänner 2012 18:48 Uhr
Zwei ehemalige Bordellbetreiber aus der Stadt Salzburg sind am Donnerstag, am Landesgericht Salzburg wegen Abgabenhinterziehung in der Höhe von insgesamt rund einer Million Euro nicht rechtskräftig verurteilt worden.
Wie wird Prostitution versteuert?
Die beiden Angeklagten sollen bei dem Geschäft mit der "käuflichen Liebe" im Zeitraum von 2001 bis 2004 Umsatz-, Kapital-, Körperschafts- und Einkommenssteuer am Fiskus vorbeigeschleust haben. Der 49-Jährige und seine Ex-Frau beteuerten ihre Unschuld. Die Damen hätten als Selbstständige gearbeitet, meinten die Beschuldigten. Es gebe in Österreich auch keine Regelung, wie die Einkommen vonBordellbetreiber schon 11 mal vor Gericht
Der angeklagte Österreicher ist dem vorsitzenden Richter zufolge bereits elfmal vor Gericht gestanden. Er sei schon 2006 wegen Abgabenhinterziehung von 1,7 Mio. Euro zu einer teilbedingten Geldstrafe (rechtskräftig geworden im Jahr 2008, Anm.) von einer Mio. Euro verurteilt worden und hätte 300.000 Euro Strafe zahlen müssen. "Ich habe dafür 144 Stunden Sozialdienst gemacht", hatte der 49-Jährige gegenüber Richter Posch zu Beginn des aktuellen Prozesses am 6. Oktober 2011 mit einem Lächeln erklärt. Heute hat der Mann eine wesentlich höhere Strafe kassiert und soll auch ins Gefängnis. (APA)(Quelle: salzburg24)