Am heutigen 14. Februar tanzen und demonstrieren weltweit unzählige Menschen für ein gewaltfreies Leben für Frauen und Mädchen. Die Bewegung One Billion Rising wurde 2012 von Eve Ensler ins Leben gerufen und hat seither Millionen Menschen mobilisiert.
Jede dritte Frau von Gewalt betroffen
"One Billion" – also eine Milliarde verweist dabei auf die Anzahl von Frauen und Mädchen, die in ihrem Leben von Gewalt betroffen sind – sei es durch Belästigung, Bedrohung, Unterdrückung, körperliche Gewalt oder Vergewaltigung. Das ist weltweit jede dritte Frau.
Es kann jede treffen – unabhängig von Alter, Bildung oder Aussehen. Es sind Mütter, Töchter, Großmütter, Schwestern, Freundinnen. Sie sind Bäuerinnen, Studentinnen, Managerinnen, Reinigungskräfte, Assistentinnen, Schülerinnen, Wissenschaftlerinnen oder Sexarbeiterinnen. Gewalt kennt keine sozialen oder kulturellen Grenzen. In vielen Ländern ist das Recht auf körperliche Selbstbestimmung für Frauen nicht gesetzlich verankert. Aber auch dort, wo es Gesetze gibt, ist Gewalt gegen Frauen oft noch tief in der Gesellschaft verbreitet.
"Wollen und dürfen uns die Räume nehmen"
"Gewalt soll keinen Platz in unserer Stadt haben, wir wollen und dürfen uns die öffentlichen Räume nehmen", zeigt sich Organisatorin Christina Riezler vom Gewaltschutzzentrum Salzburg am Freitag im Gespräch mit SALZBURG24 kämpferisch. "Wir tanzen und lachen, um ein positives Signal an betroffene Frauen zu senden", sagt sie weiter. Nach einigen Jahren Pause findet die weltweite Aktion heuer auch in der Stadt Salzburg wieder statt. Gestartet wird um 16 Uhr beim Mirabellplatz. Dann bewegen sich die Tänzer:innen durch die Salzburger Altstadt – mit Stationen am Platzl und am Mozartplatz. Das Finale steigt um 18 Uhr bei der ARGE Kultur hinter dem Unipark. Für den musikalischen Rahmen sorgt das DJ-Kollektiv Tanzbar.
Riezler hofft auf zahlreiche Teilnehmer:innen, bei den letzten "One Billion Rising"-Veranstaltungen in der Stadt Salzburg seien es immer zwischen 50 und 100 gewesen. Österreichweit gibt es elf "One Billion Rising"-Veranstaltungen.
(Quelle: salzburg24)