Beim geplanten S-Link – die teils unterirdisch geführte Verlängerung der Salzburger Lokalbahn – kommt wieder Bewegung in die Sache. Aber Bagger fahren noch nirgends auf, vielmehr geht die Bürgerbefragung in der Stadt Salzburg in die nächste Runde.
Voraussetzungen für Bürgerbefragung
Nachdem die Initiative "Stopp U-Bahn" rund 3.500 Unterschriften gesammelt hat, werden diese nun "vom Einwohner- und Standesamt detailliert daraufhin geprüft, ob Namen, Geburtsdaten und Adressen richtig und vollständig ausgefüllt sind", teilte die Stadt Salzburg am Donnerstag mit. Zudem muss die Person am Tag ihrer Unterschrift in der Landeshauptstadt wahlberechtigt gewesen sein.
Das Ergebnis liegt voraussichtlich in rund drei Wochen vor. Dann tagt erneut die Hauptwahlbehörde. Um die Bürgerbefragung einleiten zu können, sind 2.000 gültige Unterstützungserklärungen nötig. Geht alles klar, dürfte an einem Sonntag im Dezember abgestimmt werden.
"Soll für das Bahnprojekt S-Link ein unterirdischer Tunnel vom Hauptbahnhof zum Mirabellplatz und unter der Salzach hindurch bis in den Süden der Stadt Salzburg gebaut werden?", soll die konkrete Frage der Bürgerbefragung lauten.

Aktuell läuft – neben vereinzelten Probebohrungen – die Umweltverträglichkeitsprüfung für den ersten S-Link-Abschnitt vom Salzburger Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz. Bis dato unklar ist die konkrete Trassenführung, genauso wie die Aufteilung der Kosten hinter der Stadtgrenze für das Teilstück bis nach Hallein (Tennengau).
S-Link: Ergebnis politisch nicht bindend
Das Ergebnis der Bürgerbefragung ist politisch nicht bindend. Das Gesamtkonzept rund um den S-Link soll bis Herbst 2024 veröffentlicht werden, hieß es bereits im Vorfeld aus dem Büro von LH-Stv. und Verkehrs-Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Erst danach soll das gesamte Bundesland zum Mega-Bauprojekt befragt werden.
(Quelle: salzburg24)