In der EU-Umfrage sollen die gut 500 Millionen EU-Bürger bis zum 16. August angeben können, ob sie künftig gerne ohne Zeitumstellung leben würden und ob sie Winter- oder Sommerzeit bevorzugen. Unter den S24-Usern ist die Ablehnung der Zeitumstellung deutlich zu bemerken. Rund 62 Prozent oder 1.011 User (Stand: Freitag, 8 Uhr) stimmten für eine Abschaffung. 29,01 Prozent (472 Stimmen) wollen sie beibehalten. Lediglich 8,85 Prozent bzw. 144 Usern scheint dies egal zu sein.
Diese Ergebnisse widersprechen einer aktuellen Studie des Meinungsforschungsinstitutes Akonsult. Diese sieht nämlich die Zustimmung der Österreicher zur Zeitumstellung bei 62 Prozent.
Abschaffung der Zeitumstellung kein besonders wichtiges Anliegen
Eine hohe Wichtigkeit wird der Abschaffung allerdings nicht zu gesprochen. Auf einer Skala von 0 bis 10, wobei 0 für nicht wichtig steht, klickten insgesamt 906 der 1.545 abstimmenden User (58,53 Prozent) auf die Kategorien 0 bis 4. Knapp 15 Prozent (231 Stimmen) messen ihr im Gegenzug eine sehr hohe Bedeutung zu.
Einen Jetlag, also körperliche Auswirkungen der Zeitumstellung, spüren die meisten offenbar nicht. 37,98 Prozent (335 Stimmen) verneinten die Frage danach in der Abstimmung. Beim Vergleich der beiden Umstellungen scheint aber jene im März für die Befragten „anstrengender“ zu sein. 22,45 Prozent (198 Stimmen) gaben an, hierbei einen Jetlag zu spüren, bei der Umstellung im Oktober sind dies gerade einmal 12,7 Prozent (112 Stimmen). 26,87 Prozent (237 Stimmen) der Befragten leiden an beiden Malen.
Deutliche Präferenzen für die Sommerzeit
Würde die Zeitumstellung, die seit 1979 zwei Mal im Jahr in Österreich durchgeführt wird, tatsächlich abgestellt, müsste man sich entweder für die zwischen Oktober und März geltende Winter- oder Normalzeit oder für die zwischen März und Oktober geltende Sommerzeit entscheiden. Für die Sommerzeit wird die Uhr eine Stunde nach vorgestellt, was uns am Abend eine Stunde mehr Helligkeit beschert.
Diesen Vorteil scheinen auf die befragten SALZBURG24-User zu schätzen. 64 Prozent (713 Stimmen) entschieden sich beim Voting für die Sommerzeit, 24,96 Prozent (278 Stimmen) würden die Winterzeit präferieren und 11,04 Prozent (123 Stimmen) ist es egal.
Der Grund, warum damals die Zeitumstellung eingeführt wurde, ist heute obsolet. Die Energiespareffekte können inzwischen nicht mehr erzielt werden. Aber immerhin 79,26 Prozent (745 Stimmen) kennen den ursprünglichen Gedanken dahinter noch.
(SALZBURG24)
(Quelle: salzburg24)