In Dirndl und Lederhose

Der Rupertikirtag heute und damals

Veröffentlicht: 21. September 2021 14:49 Uhr
Der Ehrentag des Salzburger Schutzpatrons, des heiligen Ruperts, wird rund um den 24. September schon seit mehr als vier Jahrzehnten traditionell in der uns bekannten Form des Rupertikirtags gefeiert. Inmitten der Altstadt fand bis 2019 jedes Jahr das traditionelle Kirchweihfest mit zahlreichen Fahrgeschäften, Festzelten, Handwerks- und Imbissständen statt. Nach der pandemiebedingten Pause 2020 ist die Salzburger Innenstadt ab morgen wieder Schauplatz des Domkirchweihfestes.

von Franziska Huber

Wer war der Heilige Rupert?

Der Wanderbischof mit adeliger Herkunft Rupert erhielt im 7. Jahrhundert vom bayrischen Herzog Theodo nicht nur wichtige kirchliche und politische Aufgaben, sondern auch eine Siedlung samt Burganlage – das heutige Salzburg mit der Festung Hohensalzburg. Rupert errichtete in Salzburg – dortmals Juvavum genannt – das Benediktinerinnenkloster Nonnberg, sowie die Erzabtei St. Peter, und gilt auch als Gründer der Stadt Salzburg. Auch wenn Rupert formell nie heiliggesprochen wurde, entwickelte sich ein vom Papst anerkannter Kult, sodass Rupert Schutzheiliger des Salzburger Doms und des Salzwesens (Salinen, Salzbergwerke) und später auch Patron des Landes Salzburg wurde. Der 24. September als Salzburger Landesfeiertag ist jener Tag, an dem Ruperts Gebeine in den Dom überführt wurden.

Rupertikirtag nur mit 3-G

Wie der Tourismusverband Salzburg Altstadt berichtet, müssen dieses Jahr zwei Zutrittsbedingungen von den BesucherInnen erfüllt werden: Eine einmalige Online-Registrierung, durch welche man ein Gratis-Ruperti-Zutrittsticket bekomme, sowie ein tagesaktueller 3-G-Nachweis. Diese Einmal-Online-Registrierung unter „www.rupertikirtag.at“ ginge schnell und sei völlig unkompliziert, erklärt Tim Moser von Global Event Technologies beim Pressegespräch vergangenen Freitag.

 

Festtagsgelände heuer umzäunt

Das Festtagsgelände sei dieses Mal eingezäunt, Zutrittskontrollen würden an einem der Check-Ins am Alten Markt/Ecke Residenzplatz, Mozart- , Dom- oder Kapitelplatz erfolgen. „Dieses Sicherheitskonzept tut aber sicherlich der guten Stimmung keinen Abbruch. Auf dem begrenzten Gelände können sich die BesucherInnen am typischen Rupertikirtag-Flair erfreuen. Tradition, Brauchtum, Handwerk, Schaustellerei und Kulinarik sorgen auch heuer für die einzigartige Volksfestatmosphäre, für die das Domkirchweihfest so beliebt ist“, zeigt sich Altstadtverbands-Geschäftsführerin Dr. Sandra Woglar-Meyer beim Pressegespräch erfreut.

Rupertitag als wichtigster Handelstag des Jahres

Bereits seit vielen Jahrhunderten kamen Salzburgerinnen und Salzburger sowie Gäste der Stadt für Schaustellungen und dargebotene Theater- und Musikstücke zusammen. Darüber hinaus galt früher der Rupertitag auch als wichtigster Handelstag des Jahres, an dem wichtige geschäftliche und rechtliche Angelegenheiten geregelt wurden. Augenmerk wird beim heutigen Kirtag auf das historische Vorbild gelegt, indem ausschließlich alte Fahrgeschäfte, fast vergessenes Handwerk und regional, händisch hergestellte Lebensmittel präsentiert werden.

Neben den rund 20 Handwerksständen und den nostalgischen Fahrgeschäften erwarten die Besucher dieses Jahr trotz pandemiebedingtem Fehlen der Festzelte verschiedenste kulinarische Köstlichkeiten von Imbisshütten und Rupertikirtag-Standlern. „Am Festtagsgelände können die Gäste, die vorab die Zutrittskontrollen durchlaufen haben, sicher und unbeschwert die vielfältige Salzburger Kulinarik genießen“, informiert Barbara Leitner, Hagenauerstuben-Geschäftsleiterin und Rupertikirtag-Gastronomin.

Alle Fans der Salzburger Tradition können dieses Jahr wieder Dirndl und Lederhose ausführen und beim gemütlichen Zusammensein das heimische Brauchtum leben. Den Abschluss des Rupertikirtags bildet auch dieses Jahr wieder das feierliche Feuerwerk am 26. September um zirka 20:45 Uhr.

(Quelle: salzburg24)

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