In knapp zwei Wochen ist es soweit – der gruseligste Tag des Jahres steht an und damit auch jede Menge Halloween-Partys. Das heißt auch: Vampire, Dämonen, Hexen und viele weitere Gruselgestalten säumen bald für eine Schreckensnacht jeden Winkel im Land Salzburg. Zuvor steht aber noch die Jagd nach dem besten Kostüm an. Wir haben uns umgehört, was heuer im Trend liegt.
Serien bestimmen weiter Halloween-Trends
Bei Abraham am Gebirgsjägerplatz in der Stadt Salzburg herrscht aktuell noch die Ruhe vor dem Sturm. „Viele Leute kommen zwar schon vorbei, um sich inspirieren zu lassen, aber gekauft wird noch nicht so viel“, erzählt Geschäftsführerin Susanne Kirchtag am Freitag im Gespräch mit SALZBURG24. Der große Andrang komme erfahrungsgemäß erst in der letzten Woche vor Halloween.
Kirchtag weiß seit Jahren, was zu Halloween in Salzburg gefragt ist. Horror-Serien, Kult-Thriller, Instagram-Trends – all das müsse man im Blick behalten, damit im Oktober dann die richtigen Kostüme in der Auslage liegen, erklärt sie. Weil beispielsweise ab Anfang November die zweite Staffel des „Squid Game“-Ablegers „The Challenge“ anläuft, seien die roten Anzüge und schwarzen Masken wieder stärker nachgefragt. Auch Figuren wie Wednesday Addams, seit den 1960er-Jahren Kultfigur und 2022 mit einer eigenen Serie wieder in die Popkultur eingezogen, seien heuer beliebt.
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Für eine Halloween-Überraschung habe heuer „Germany’s Next Topmodel“ gesorgt: In der heurigen Staffel der TV-Show war eine Brille in Fledermaus-Optik gezeigt worden. Nun hängt ein ähnliches Modell im Abraham-Regal und entpuppt sich als Verkaufsschlager.
Salzburg am Grusel-Feiertag bunt
Also alles schaurig-gruselig? Weitgefehlt. Insgesamt sei das Bild ganz bunt gemischt, schildert Kirchtag. Bei den Kleinen bleibe es klassisch – Vampire, Skelette, Hexen. Bis etwa 14 Jahre seien auch Masken beliebt. Ältere Jugendliche würden sich dann aber lieber Zubehörteile besorgen, sich die Kostüme selbst zusammenstellen und auch mehr Make-up einsetzen. „Da kommt der kreative Touch, der Halloween in meinen Augen auch ausmacht.“ Mit 17 oder 18 werde es plötzlich weniger gruselig. „Da sind dann auf einmal auch 80er-Outfits und bunte Eigenkreationen gefragt.“
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Selbstgemacht statt gekauft
Ein klarer Trend sei, dass sich immer mehr Menschen ihre Kostüme selbst zusammenstellen. „Viele schauen, was sie zu Hause haben – Blusen, Strumpfhosen, alte Jacken – und kombinieren das mit ein paar auffälligen Accessoires“, so Kirchtag. Besonders beliebt seien Make-up und Kontaktlinsen: „Die Schminke macht’s. Ohne die geht fast nichts.“ Soziale Medien würden dabei eine immer größere Rolle spielen. „Viele schauen auf Instagram nach Ideen. Das beeinflusst stark, wie sich die Leute stylen. Da geht’s weniger um Horror und mehr um Ästhetik.“
Kirchtag selbst bleibt Halloween treu – auch privat: „Ich habe sogar am 31. Oktober Geburtstag“, lacht sie. Ihr eigenes Kostüm hält sie noch geheim: „Nur so viel: Es werden Kontaktlinsen und viel Schminke eingesetzt.“
(Quelle: salzburg24)