In Salzburg wurde am Dienstag per Laborbefund der erste Masernfall bestätigt. Es handelt sich um einen sechsjährigen Buben aus der Landeshauptstadt.
Der Bub wurde mit Ausschlag in die Kinderklinik gebracht, und der Laborbefund vom Mittwoch ergab den Nachweis der hoch ansteckenden Krankheit, wie die Stadt Salzburg in einer Aussendung berichtet. Derzeit habe auch sein einjähriger Bruder Fieber, während die Eltern noch symptomfrei seien.
Bub aus der Elisabeth-Vorstadt mit Masern infiziert
Zuletzt vor einer Woche habe der Bub den Kindergarten Froschheim in der Plainstraße im Stadtteil Elisabeth-Vorstadt besucht. Alle Eltern wurden informiert und gebeten, den Impfstatus ihrer Kinder und ihren eigenen zu überprüfen. Das Gesundheitsamt bietet heute und morgen von 8 bis 16.30 Uhr Impfungen in der Schwarzstraße 44 an. Der Impfstatus des pädagogischen Personals vor Ort sei als gut befunden worden.
Dr. Rainer Pusch, Leiter des städtischen Gesundheitsamtes, betont die Schwere der Erkrankung und appelliert zur Impfung: „Masern sind eine schwere Allgemeinerkrankung. Sicher ist nur, wer laborbestätigt das Virus hatte, über Antikörper verfügt oder wer nachweislich zweimal geimpft ist.“
Österreichweit häufen sich derzeit die Masernfälle. Knapp 60 Erkrankungen wurden Stand Montag in sechs Bundesländern bestätigt. Laut aktuellen Zahlen haben die null bis 18-Jährigen Impfraten von 78 % (1. Impfung) bzw. 70 % (1.+2. Impfung), während die WHO eine Durchimpfungsrate von 95 % empfiehlt.
(Quelle: salzburg24)