Einen dringlichen Aufruf an mögliche Kontaktpersonen hat die Bezirkshauptmannschaft Flachgau gestartet, nachdem am Dienstag, 21. Jänner, eine wahrscheinlich mit Masern infizierte Person die Obuslinie 2 im Stadtgebiet genutzt hatte.
Da die Kontaktpersonen nicht genau ermittelt werden konnten, richtet sich der Aufruf an alle Fahrgäste, die sich zwischen 8 und 9 Uhr in Richtung Stadt Salzburg zwischen den Haltestellen „Flughafen“ und „Michael-Walz-Straße“ im Bus aufhielten, so das Land Salzburg in einer Aussendung.
Schon Ende des Vorjahres wurde im Land Salzburg ein Anstieg an Masernfällen gemeldet. Insgesamt 34 Fälle – davon jeweils 17 bei Erwachsenen und Kindern – wurden bis zum Stichtag am 18. Dezember im Jahr 2024 stationär in den Salzburger Landeskliniken behandelt.
Mögliche Kontaktpersonen sollen Gesundheitszustand beobachten
Die Gesundheitsbehörde bittet die potenziell Betroffenen, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten. Zu den typischen Symptomen einer Maserninfektion gehören Fieber, Husten, Schnupfen, Bindehautentzündung und ein Hautausschlag, der nach zwei bis vier Tagen auftritt. Bei Auftreten dieser Symptome sollte umgehend ein Arzt oder eine Ärztin kontaktiert werden. Die Gesundheitsbehörde empfiehlt, den Kontakt zunächst telefonisch aufzunehmen und auf den möglichen Kontakt mit der infizierten Person hinzuweisen.
Zusätzlich wird dazu geraten, den Masern-Impfstatus zu überprüfen. Für Personen, die vor dem Jahr 1970 geboren sind, besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Immunität, selbst wenn keine Impfung vorliegt. Eine Blutabnahme könne Klarheit über den Immunstatus bringen. Informationen zu den aktuellen Masernfällen, den Impfempfehlungen und weiteren relevanten Themen stellt die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) auf ihrer Website bereit.
(Quelle: salzburg24)