Die Buslinie 151, die die Salzburgerinnen und Salzburger auf den Gaisberg bringt, ist ab sofort komplett elektrisch. Nach einer Lieferzeit von einem Jahr sind die zwei neuen Batteriebusse eingetroffen, informiert Albus-Geschäftsführer Hermann Häckl am Mittwoch. Bei voller Ladung haben die Niederflurfahrzeuge eine Tagesreichweite von bis zu 380 Kilometern, so Häckl im SALZBURG24-Gespräch. Nach einer Tagesschicht würden noch 120 bis 130 Kilometer übrigbleiben, da die Busse beim Bergabfahren wieder Energie sammeln. Die Busse bieten jeweils 33 Sitz- sowie 40 Stehplätze.
Normalerweise ist die Linie im 90-Minuten-Takt unterwegs. Wird auf einen 45-Minuten-Takt verkürzt, kommen beide Busse zum Einsatz. An besonders sonnigen Tagen gibt es einen 22-Minuten-Takt. Dann kommt ein dritter Elektrobus als Verstärker dazu. Das ist vor allem an den autofreien Tagen der Fall. Die Termine bis zum heurigen Oktober findet ihr hier.
155 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr
In Summe seien rund 1,25 Millionen Euro in die Umstellung der Linie investiert worden. Enthalten sind dabei die Fahrzeuge selbst und die Ladeinfrastruktur. Durch den Verzicht auf Dieselbusse sollen jährlich rund 155 Tonnen an CO2 eingespart werden.
In den vergangenen zehn Jahren hätten sich die Fahrgastzahlen verdreifacht, berichtet Gaisbergkoordinator und Vizebürgermeister der Stadt Salzburg, Florian Kreibich (ÖVP), in einer Aussendung. Im Jahr 2024 seien mehr als 120.000 Fahrgäste gezählt worden, heuer waren es bis März 10.000 Personen.
Die Geschichte des Gaisbergbusses
Die Geschichte der Busfahrten auf den Gaisberg geht übrigens schon fast ein Jahrhundert zurück. Nachdem die Zahnradbahn auf den Gaisberg mit 16. Mai 1929 eingestellt wurde, ist die Gaisbergstraße eröffnet worden, heißt es in einer Albus-Aussendung. Zeitgleich hat das Unternehmen den regelmäßigen Linienverkehr zwischen Realschulplatz (heute Hanuschplatz) und Gaisbergspitze aufgenommen. Seit den 1950er-Jahren fährt der Gaisbergbus ab Mirabellplatz auf den Hausberg der Salzburger:innen.

(Quelle: salzburg24)