Die Gewalttaten in der Stadt Salzburg scheinen seit einigen Wochen nicht mehr abzureißen. Vor allem an den Wochenenden kommt es immer wieder zu Schlägereien mit Verletzten. Seit 12. Oktober wurden bei insgesamt neun Schlägereien 18 Menschen verletzt. Die Brennpunkte sind bekannt: Salzburger Rudolfskai, Altstadt und der Bahnhofsbereich.
Polizei erkennt keine Zunahme an Raufereien
Irene Stauffer von der Polizei Salzburg kann auf Anfrage von SALZBURG24 insgesamt aber (noch) keine Steigerung der Gewalttaten in Innenstadtgebiet feststellen. Laut einer aktuellen Statistik zählte die Polizei in der Stadt Salzburg von Jänner bis September dieses Jahres 4993 Anzeigen wegen Schlägereien und Drohungen. Im gesamten Jahr 2011 wurden 5077 Gewaltdelikte angezeigt.
"Wo viele Menschen sind, kommt es zu Reibereien"
Die Polizeisprecherin führt die an den letzten beiden Wochenenden geballt aufgetretenen Raufereien zum einen auf das schöne Wetter und die milden Temperaturen zurück, die die Menschen auch abends hinauslocken und zum anderen auf den Alkoholkonsum der meist jungen Partygänger. „Wo viele Menschen sind, gibt es Reibereien“, so Stauffer. Wie sich die Zahl der Gewalttätigkeiten im Salzburger Innenstadtgebiet weiterentwickelt bleibt abzuwarten. Ein exakter Vergleich zum Vorjahr kann erst mit Ende des Jahres gezogen werden.
27-Jähriger ringt weiter mit dem Tod
Im Fall jenes 27-jährigen Salzburgers, der am Samstag mit schweren Kopfverletzungen in der Rettenpacherstraße im Salzburger Stadtteil Parsch auf dem Boden liegend aufgefunden wurde (SALZBURG24 hat berichtet), gibt es noch keine neuen Erkenntnisse. Der Mann ist noch im Spital, sein Zustand weiter kritisch. In der Frage, wie es zu den Verletzungen gekommen ist, tappt die Polizei auch am Montag noch im Dunkeln. Ermittelt wird in alle Richtungen, es wird weder ein Unfall noch ein Verbrechen ausgeschlossen, heißt es.
(Quelle: salzburg24)