Stadt

Goldankäufer in Salzburg um 75.000 Euro betrogen

Veröffentlicht: 07. September 2012 14:29 Uhr
Ein Goldankäufer ist am Freitag in der Stadt Salzburg offenbar auf einen Betrüger hereingefallen. 75.000 Euro ist der Geschädigte nun los.

Der Verdächtige war schon am Donnerstag gegen Abend in das Geschäft der Goldankäufer in der Rainerstraße in der Stadt Salzburg gekommen. Er bot den Verkauf von insgesamt rund 2.700 Gramm Gold-Granulat an und übergab einem Angestellten sieben Stück Granulat zur Probe. Ein Test habe ergeben, dass es sich um echtes Gold handelte, schilderte der Mitarbeiter der Polizei. Doch das Granulat diente nur als Köder. Ein Großteil der Ware, die der Unbekannte am Tag darauf in einem Plastiksack übergab, war kein Gold.

Hochwertige Gold-Proben

Zur genauen Abklärung des Wertes seien die Proben vom Donnerstag extra noch in einer Filiale in München mittels Röntgen-Spektrometer untersucht und am Freitag in der Früh wieder nach Salzburg gebracht worden, sagten die Mitarbeiter des Geschäftes in der Rainerstraße. Das Ergebnis: Das Granulat sei hochwertiges Gold mit 97- bis 100-prozentiger Reinheit.

Neuerliche Probe im Geschäft

Am Freitag betrat der seriös wirkende Gold-Verkäufer um 10.45 Uhr erneut den Laden in Salzburg. In der Hand hielt er einen Plastiksack mit 2.500 Gramm Granulat. Die beiden Angestellten pochten auf eine neuerliche Probe. Der Mann zog 15 bis 20 Granulat-Stücke heraus. Weil der Test bestätigte, dass es echtes Gold war, erhielt der Anbieter 75.000 Euro in bar.

Goldankäufer wurden misstrauisch

Dann hatte es der Mann plötzlich eilig, schilderten die Angestellten. Er ließ den Sack mit dem angeblichen Gold auf dem Ladentisch stehen und verließ unter dem Vorwand, er müsse dringend zu seiner Frau, rasch das Geschäft. Misstrauisch geworden, testen die Angestellten nochmals einige Goldstücke. Ernüchtert stellten sie fest, dass alle weiteren falsch waren. Als Trostpflaster blieb der Filiale nur das wenige, echte Gold aus den Proben.

Täter Richtung Bahnhof geflüchtet

Der Verdächtige flüchtete in Richtung Salzburger Hauptbahnhof. Zeugen zufolge dürfte ihn eine rund 40 Jahre alte, 1,70 Meter große Frau mit blond-brünetten Haaren und hellblauem Kostüm begleitet haben. Sie könnte ebenfalls aus Ungarn stammen. Der Mann im dunklen Anzug sah laut Polizei wie ein Osteuropäer aus. Er hatte kurze, dunkle Haare. Auffällig war seine Uhr in Rotgold mit dunklem Lederband. (APA)

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(Quelle: salzburg24)

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