Das gesamte Dürre-Schadensausmaß hänge noch von der Entwicklung bei Herbstkulturen wie Soja, Mais oder Zuckerrüben ab. "In den letzten sechs Jahren traten 4 Mal massive Dürreschäden auf", so der Hagelversicherungs-Chef Kurt Weinberger. "Wieder einmal sehen wir, welche fatalen Auswirkungen der Klimawandel auf das Wirtschaften in der freien Natur hat." Nicht nur die Landwirte seien von derartigen Wetterextremen betroffen, sondern es betreffe auch die Lebensmittelversorgungssicherheit Österreichs.
Grünland durch Hitze beschädigt
Im Norden und Westen von Österreich gab es von März bis August teilweise über 85 Prozent weniger Regen als im zehnjährigen Durchschnitt. Laut Metrologen war es der zweitwärmste Frühling der Messgeschichte. Die Getreidebauern verzeichneten heuer regional Ertragsausfälle. Durch die Hitze und Trockenheit wurde auch das Grünland in weiten Teilen Österreichs geschädigt. Den Bauern fehlt damit Tierfutter, was sie nun zukaufen müssen.
Hagelversicherung warnt vor Verbau
Die Hagelversicherung warnt im Zusammenhang mit dem Klimawandel auch vor dem weiteren Verbau von größeren Wiesen- und Ackerflächen in Österreich. Damit würde man wichtige CO2- und Wasserspeicher verlieren, was die Dürresituation zunehmend verschärfe.
(APA)
(Quelle: salzburg24)