Einer vorläufigen Bilanz der Österreichischen Hagelversicherung zufolge hat das Unwetter eine landwirtschaftliche Fläche von rund 4.500 Hektar geschädigt. Betroffen seien besonders das Grünland und der Mais. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf rund 850.000 Euro. "Heuer sind im Bundesland Salzburg bereits Hagelschäden in Höhe von rund drei Millionen Euro entstanden", so Hallinger. Im Jahresvergleich liege man damit leicht über dem Durchschnitt, erläutert er. Die Wetterlage im Süden des Bundeslandes sei weiterhin dramatisch. Mit Hagel sei zwar nicht mehr zwingend zu rechnen, doch Überschwemmungen könne man zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen.
Unwetter fordert Feuerwehren in Salzburg
Die Unwetterfront zog am Sonntag ab etwa 18 Uhr von den Kitzbüheler Alpen kommend nach Mittersill, Piesendorf und Zell am See im Pinzgau und dann weiter in Richtung Schwarzach im Pongau. Nicht nur von dort gingen zahlreiche Alarmierungen bei den Feuerwehren ein. Auch aus dem Tennengau, Lungau und Flachgau trafen bis rund 20 Uhr Schadensmeldungen ein. Es kam auch zu kleineren Murenabgängen. Insgesamt waren die Feuerwehren am Sonntagabend mit rund 300 Mitgliedern im Einsatz. Einen Überblick zu den Einsätzen findet ihr HIER.
Hagelkörner im Pinzgau so groß wie Golfbälle
Am stärksten betroffen von dem Unwetter mit Gewitter waren der Pinzgau und der Pongau. In Zell am See hatten die Hagelkörner die Größe von Golfbällen. Starken Hagelschlag gab es auch entlang der B311 zwischen Taxenbach und Schwarzach. Dabei wurden auch Autos beschädigt. Die Fahrbahn war von Hagelkörnern überschwemmt und von Ästen übersät, die der Sturm von Bäumen gerissen hatte.
(Quelle: salzburg24)