Die Meldegrenze an der Nonntaler Brücke wurde bereits in der Nacht auf Montag erreicht, gegen Mittag schließlich die Warngrenze (Stand 13 Uhr: 484 Zentimeter). Am frühen Nachmittag waren die Pegel bereits wieder am Sinken. Mehrere Unterführungen und Radwege sind überflutet und in der Folge gesperrt worden. Das Staukraftwerk Urstein wurde aufgrund der großen Wassermassen geöffnet.
Hochwasser: Situation in Mittersill entspannt sich zunehmend
An der Salzach im Oberpinzgau wurde am Pegel Mittersill die Warngrenze mit 400 Zentimeter um 2 Uhr in der Nacht erreicht, die Wasserstände sind seit 7 Uhr rückläufig.
Vorhersage: Weniger Niederschlag
Für die kommenden Stunden sind geringe Niederschlagsmengen prognostiziert. Aus diesem Grund sind Wasserführungen an Zubringern rückläufig, der Hochwasserscheitel an der Salzach wandert flussab und wird am späten Nachmittag Oberndorf erreichen. Da auch für die beiden nächsten Tage trockenes bzw. niederschlagsarmes Wetter vorhergesagt ist, sollte sich die Situation wieder entspannen.
Pongau: Feuerwehren im Einsatz
Schon in der Nacht auf Montag kam es im Pongau zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr wegen des Hochwassers. In St. Johann mussten mehrere Keller ausgepumpt werden, in Großarl trat die Großarler Ache an mehreren Stellen über die Ufer und überschwemmte Straßen und Felder. Ein überfluteter Radweg musste gesperrt werden. In Altenmarkt trat die Enns über die Ufer und überschwemmte ebenfalls Straßen und Felder. Zu einem Murenabgang musste die Feuerwehr Eben in den Leitenweg ausrücken, so der Landesfeuerwehrverband Salzburg.
Aktuelle Pegelstände aus dem Land Salzburg könnt ihr hier abrufen.
Hochwasserschutz in St. Johann im Pongau aufgebaut
In St. Johann im Pongau wurde vorsorglich der Hochwasserschutz aufgebaut. Während des Aufbaues wurden auch in der Salzachsiedlung Tauchpumpen vorbeugend montiert. Somit konnten um 8 Uhr die Einsätze vorerst beendet werden.
Durch die hohe Vorbefeuchtung in Kombination mit einer sehr hohen Schneefallgrenze reagieren die Fließgewässer sensibel und rasch auf den gefallenen Niederschlag, so das Land Salzburg in einer Aussendung. Schon am Wochenende sorgten die starken Regenfälle für rund hundert Feuerwehreinsätze, 599 Florianijünger rückten zu 103 Einsätzen aus.
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(Quelle: salzburg24)