Die Karolinenbrücke im Salzburger Stadtteil Nonntal steht vor dem Ende ihrer Lebenszeit. Nach fast neun Jahrzehnten intensiver Nutzung gaben Land und Stadt am Donnerstag gemeinsam den Startschuss für die Planungen eines kompletten Neubaus. Ziel ist eine moderne, verkehrlich leistungsfähige Verbindung mit mehr Platz für öffentlichen Verkehr, Fußgänger:innen und Radfahrer:innen, teilt das Land per Aussendung mit.
Karolinenbrücke unter verkehrlich wichtigsten Verbindungen der Stadt
Die Brücke aus dem Jahr 1938 zählt zu den ältesten geschweißten Stahlkonstruktionen Österreichs. Täglich queren rund 27.000 Fahrzeuge, 2.600 Radfahrerinnen und Radfahrer sowie 1.400 Fußgänger:innen das Bauwerk zwischen Rudolfsplatz und Dr.-Franz-Rehrl-Platz. Damit ist die Karolinenbrücke eine der verkehrlich wichtigsten Stadtverbindungen. Anfang der 2000er-Jahre wurde ihre Lebensdauer durch eine tragende Bogenkonstruktion verlängert. Doch auch diese Maßnahme kommt nun an ihre Grenze, wie Fachexperten der Landesbaudirektion betonten.
Nun steht die Erstellung eines Planungskonzepts bevor, das den Grundstein für den Neubau bis 2030 legen soll. Dafür sollen feste Ansprechpartner benannt und die Zusammenarbeit der zuständigen Fachabteilungen aus Stadt und Land institutionalisiert werden.
„Es herrscht breites Verständnis dafür, dass diese Infrastrukturmaßnahme erforderlich ist“, erklärte LH-Stv. Stefan Schnöll (ÖVP). Wichtig sei, dass die derzeitige Dreispurigkeit auch während der Bauarbeiten aufrechterhalten werde. Man wolle die Infrastruktur nicht nur erhalten, sondern auch verbessern. Besonders der öffentliche Verkehr sowie Radfahrer und Fußgänger sollen profitieren. Auch Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) kündigte volle Unterstützung durch die Stadt an – sowohl strategisch als auch finanziell.
(Quelle: salzburg24)