Lea ist eineinhalb Jahre alt und wohnt in der Albrecht-Dürer-Straße in Gnigl. „Vergangenen Freitag kam sie abends verstört und ängstlich nach Haus. Sie dürfte starke Schmerzen gehabt haben, deshalb sind wir dann gleich mit ihr zum Tierarzt gefahren“, schildert der Katzenbesitzer im SALZBURG24-Gespräch.
Dort wurde eine rundliche vier Millimeter kleine Wunde diagnostiziert – eine Durchschussverletzung, die von einem Luftdruckgewehr stammt. Die Röntgenaufnahmen zeigten außerdem eine alte Schussverletzung bei dem Tier, die bereits wieder verheilt war. Das Projektil steckt jeodch nach wie vor im Brustbereich der Katze.

Polizei ermittelt wegen Tierquälerei
Der Besitzer der Katze erstattete Anzeige bei der Polizei. Dort ist man bereits hellhörig, was Vorfälle mit Tieren in und um die Albrecht-Dürer-Straße betrifft. „Es gibt einen zweiten aktuellen Fall vom 6. September, bei dem ein Hund mit einem Giftköder vergiftet wurde“, heißt es auf Anfrage von SALZBURG24 bei der Pressestelle der Polizei. Beide Akten seien zusammengezogen worden und die Ermittlungen laufen, der Streifendienst sei entsprechend sensibilisiert.
Österreichische Tierrettung involviert
Auch die Österreichische Tierrettung ist alarmiert. „Wir hatten in dieser Straße schon des Öfteren zu tun, da dort auch einige Hunde vergiftet worden sind und auch eine andere Katze schon vor einiger Zeit angeschossen wurde“, berichtet deren Leiter Oswin Mair auf S24-Anfrage.
Vorfälle in Gnigl bereits 2014 und 2011
Bereits vor einigen Jahren machten zwei Fälle von Tierquälerei in Gnigl Schlagzeilen. Im Juni 2014 wurde in der parallel verlaufenden Wüstenrotstraße eine Katze erschossen. Die Polizei ging damals von einem Kleinkalibergewehr aus, der Tierhasser wurde nicht ausfindig gemacht.
Und drei Jahre zuvor hat in der gleichen Straße eine Katze nach einem Schuss-Attentat eine Pfote verloren.
Leas Besitzer hofft, dass die Polizei dem Übeltäter bald auf die Schliche kommt. Denn ein Freigang für die Samtpfote ist derweil tabu.
(Quelle: salzburg24)