Was zunächst wie ein süßes Geschenk aussieht, entpuppt sich rasch als Datenfalle. Derzeit macht ein WhatsApp-Kettenbrief die Runde, der auch die SALZURG24-Redaktion schon mehrmals erreicht hat. Dass es sich dabei um einen Betrug handelt, hat mimikama.at, eine österreichische Seite, die sich mit Internetmissbrauch beschäftigt, bereits aufgedeckt.
In der WhatsApp-Nachricht heißt es: “Milka belohnt jeden mit einem kostenlosen Schokoladen korb, um 192 Jahre Qualitätsservice zu feiern.“ Darunter folgt die Aufforderung auf einen Link zu klicken, der nur vermeintlich auf die Seite des Schokoladenherstellers weiterleitet.
WhatsApp-Kettenbrief muss weitergeleitet werden
Aufmerksamen Beobachtern wird bereits aufgefallen sein, dass das „i“ im angeführten Link durch ein Sonderzeichen ersetzt wurde und man damit nicht die offizielle Milka-Seite öffnet. Auch die Rechtschreibung im Text ist fehlerhaft. Klickt man dennoch auf den Link, öffnet sich eine Seite, auf der man erst einmal ein paar Fragen beantworten muss. Danach öffnet sich ein weiteres Fenster, das einen aufgefordert, die Nachricht an 20 WhatsApp-Kontakte weiterzuleiten. Danach landet man auf diversen Gewinnspiel-Seiten, der versprochene Schokoladen-Korb soll binnen ein bis zwei Tagen mittels Post geliefert werden. Er wird nie ankommen.
Milka-Schokoladenkorb zum zweiten Mal als Masche
Der WhatsApp-Kettenbrief ist so nur eine billige Masche. Es gehe rein ums Sammeln von Nutzerdaten, so mimikama.at. Schließlich müsse der „Teilnehmer“ ein Gewinnspielformular ausfüllen, in dem er seine Daten preisgibt. Einen ähnlichen Betrugsversuch gab es bereits im März, auch damals wurden Milka-Schokoladenkörbe versprochen, allerdings auf Facebook.
Milka warnt vor Gewinnspiel
Auf der Facebook-Seite von Milka haben sich bereits zahlreiche User an den Schokoladenhersteller wegen des Kettenbriefes gewandt. Vonseiten von Milka heißt es in einer Facebook-Antwort: "Leider haben wir immer wieder mit solchen Fake Gewinnspielen bzw. Datensammlern zu kämpfen. Wir können hierfür keine Verantwortung übernehmen und raten euch zur Vorsicht von der Abgabe persönlicher Daten ab."
(Quelle: salzburg24)