Große Nachfrage

Künftige Salzburger Stadtregierung will Lepi-Hallenbad umsetzen

Am Areal des Lepi-Freibades soll ein Hallenbad entstehen.
Veröffentlicht: 18. April 2024 10:18 Uhr
In der Stadt Salzburg gibt es eine große Nachfrage nach Hallenbädern – nicht erst, seitdem das Paracelsusbad aufgrund von baulichen Mängeln stillsteht. Abhilfe soll ein Hallenbad am Lepi-Areal schaffen. Die Zeit drängt, die Mitglieder der künftigen Stadtregierung haben sich bereits dafür ausgesprochen.

Schulschwimmkurse, Vereine und Freizeitsportler:innen finden in der Landeshauptstadt derzeit nur ein sehr begrenztes Angebot bei den Hallenbädern vor. Im Paracelsusbad ist seit vergangenem Sommer wegen baulicher Mängel kein Betrieb möglich, bleiben noch das AYA-Bad und das Sportzentrum Rif in Hallein (Tennengau). Der großen Nachfrage will Noch-Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) mit einem Hallenbad in Leopoldskron begegnen, der das Vorhaben schon im Wahlkampf zum Thema machte.

 

Bei den Verhandlungen zum Parteienübereinkommen haben sich die Mitglieder der neuen Stadtregierung nun für ein weiteres Hallenbad in der Stadt Salzburg ausgesprochen, wie Christian Hacker aus dem Büro des künftigen Bürgermeisters Bernhard Auinger am Donnerstag auf SALZBURG24-Anfrage mitteilt. Mit dem Areal des Lepi-Freibades im Stadtteil Leopoldskron ist auch bereits ein "idealer" Standort gefunden worden: "Infrastruktur und Parkplätze sind vorhanden. Zudem ist das Lepi mit Öffis und Fahrrad gut zu erreichen", so Hacker.

Lepi-Hallenbad soll wettkampftauglich werden

Gebaut werden soll das Hallenbad am Standort eines Wirtschaftsgebäudes am Lepi-Areal, das weichen müsste. Zwei Becken sollen entstehen – eines für Schwimmkurse und eines für Sportlerinnen und Sportler. Ursprünglich wurden beim 50-Meter-Sportbecken vier Bahnen geplant, mittlerweile wolle man acht umsetzen, um in Zukunft auch Wettkämpfe ausrichten zu können. "Diesen Wunsch gab es vor allem von Seiten des Landes. Die Kosten für vier Bahnen würden sich auf etwa zehn bis 12 Millionen Euro belaufen. Bei acht Bahnen werden sie auf 15 Millionen Euro geschätzt", erklärt Hacker weiter.

Sanierung im Sportzentrum Rif steht an

Die Hallenbad-Misere beschäftigt die Stadt Salzburg und den Flachgau schon seit mehreren Jahren. Derzeit müssen vor allem Vereine auf das Schwimmbad in Rif ausweichen. "Rif platzt aus allen Nähten und auch das AYA-Bad hat zu wenig Kapazität. Das Bad in Rif muss zudem im Jahr 2027 saniert werden. Bis dahin soll das neue Hallenbad fertig sein, es besteht also Zeitdruck." Unklar sei derzeit auch noch, wie sich das geplante Hallenbad in Seekirchen auf den Bedarf in der Landeshauptstadt auswirkt.

Drittes Hallenbad in der Stadt Salzburg?

Hacker bringt dabei auch ein drittes Hallenbad in der Stadt Salzburg ins Spiel: "Es gibt einen sehr großen Bedarf. Sollten AYA-Bad und Lepi-Hallenbad auch voll seien, muss man schauen. Das wäre aber nicht in dieser Funktionsperiode umsetzbar." Nun soll es jedenfalls schnell gehen, nach der Angelobung der neuen Stadtregierung soll die Planung für das Lepi-Hallenbad weiter fortgesetzt werden und eine Ausschreibung erfolgen.

(Quelle: salzburg24)

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