Schlaflose Nächte

Nächtliche Hupkonzerte sorgen bei Anrainer:innen in Salzburg-Riedenburg für „Bauchweh“

Veröffentlicht: 28. Jänner 2025 14:38 Uhr
Raserinnen und Raser sorgen bei vielen Stadt-Salzburger:innen für Unmut. Erst am Wochenende hat es auf der Imbergstraße gekracht. Eine Anrainerin aus dem Stadtteil Riedenburg meldet nun ein weiteres Problem: Nächtliche Hupkonzerte, die sie und ihre Nachbarschaft an den Wochenenden regelmäßig aus dem Schlaf reißen würden.

Nach vier schweren Verkehrsunfällen am Wochenende in der Stadt Salzburg kündigen Politik und Polizei schärfere Maßnahmen gegen Raserinnen und Raser an. Gerade auf Straßen mit langen Geraden – wie der Schwarz- und Imbergstraße – würden Radargeräte, Änderungen bei der Ampelschaltungen und verstärkte Kontrollen geprüft. Das erklärt Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) am Dienstag im S24-Gespräch.

Doch auch in anderen Stadtteilen scheinen Raserinnen und Raser für Probleme zu sorgen. Ein S24-Leser aus Gneis berichtet, dass Pkw-Lenkerinnen und Lenker mit bis zu 60 km/h durch die Spielstraße in der Nannerlstraße brettern würden. Gesetzlich vorgeschrieben sei in diesem Bereich Schrittgeschwindigkeit. Hinzu komme, dass die Markierung der 30er-Zone in Gneis kaum zu erkennen sei und somit häufig ignoriert werde. Und Gehsteige – zum Beispiel in der König-Ludwig-Straße – seien durch Heckenwuchs blockiert, sodass Fußgängerinnen und Fußgänger auf die Straße ausweichen müssten.

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Im S24-Kommentarforum merkt ein weiterer User an, dass auch im Bereich des Flughafentunnels regelmäßig zu schnell gefahren werde. Er schlägt eine Section Control in diesem Bereich vor. Ein weiterer Leser fordert eine Sperre der Altstadt für den privaten Verkehr zwischen 23 und 5 Uhr. „Stationäre Radargeräte bringen nichts. Da wird kurz vorher abgebremst und danach wieder Gas gegeben.“ Andere User entgegnen, dass es der falsche Weg sei, die Allgemeinheit zu „bestrafen“.

Nächtliches Hupen und laute Musik vor dem Neutor

Doch nicht nur das Schnellfahren sorgt für Unmut. Eine Anrainerin aus dem Stadtteil Riedenburg berichtet am Dienstag im S24-Gespräch von nächtlichen Hupkonzerten, die in der Nachbarschaft regelmäßig für schlaflose Nächte sorgen würden. „Seit Herbst bleiben immer am Freitag und Samstag – ungefähr zwischen 21 und 3 Uhr Früh – Gruppen von Autos durch die Ampelschaltung beim Neutor stehen. Die Lenker lassen die Fenster herunter und drehen laute Musik auf. Und entweder hupen sie hintereinander oder bleiben durchgehend auf der Hupe.“

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Die besagten Autos – meist seien es ungefähr zehn – würden dann mehrmals pro Nacht vorbeikommen. „Es ist schon eine Bauchweh-Geschichte. Wir haben Kinder, wir haben ältere Leute und es reißt uns alle jedes Wochenende aus dem Schlaf.“ Die Salzburgerin vermutet, dass die Lenkerinnen und Lenker auch Rennen fahren. Mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn tausche sie sich regelmäßig aus. Doch bislang scheint es so, als seien die Möglichkeiten beschränkt. „Wir haben die Info bekommen, dass wir Kennzeichen brauchen, um eine Lärmbelästigung zu melden. Ich kann mich aber nicht hinter einem Busch verstecken und Fotos machen“, schildert die Anrainerin.

Grundsätzlich sei das Hupen erlaubt, wenn es die Verkehrssicherheit erfordert, führt eine Polizei-Pressesprecherin aus. Sollten Lenkerinnen oder Lenker sich nicht daran halten, könne die Polizei ein Organmandat in der Höhe von 15 Euro einheben. Eine zweite Möglichkeit sei eine Anzeige. Dafür sei aber das Kennzeichen des betroffenen Fahrzeugs nötig, bestätigt sie.

(Quelle: salzburg24)

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