In der Stadt Salzburg blockierte ein Lkw am Donnerstagmorgen das Klausentor. Der Lastwagen war stecken geblieben und hatte dabei auch die Oberleitung beschädigt. Diese krachte auf ein nachfolgendes Fahrzeug. Dann brach im Lkw Feuer aus. Bis zum Vormittag kam es zu Behinderungen.
"Ein Teil der Ladung stand in Vollbrand", schildert Andreas Reitsammer, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Salzburg, im Gespräch mit SALZBURG24. Die Floriani löschten den Brand. Anschließend wurde die Ladung mithilfe eines Telekopladers aus dem Lkw gehoben, auf Glimmbrände kontrolliert und abgelöscht.
Gefahrengut bei Löscharbeiten in Stadt Salzburg
Dabei mussten die Floriani mit Vorsicht vorgehen: Unter der Ladung befand sich auch Gefahrengut in Form von Spraydosen. "Diese wurden gesondert behandelt und gekühlt. Sobald sie abgekühlt sind, geht keine Gefahr mehr von ihnen aus", erklärt Reitsammer. Zudem musste mit Atemschutz gearbeitet werden, da Kunststoffgebinde in Brand geraten waren.
Anschließend wurde die restliche Ladung wieder im Lkw verstaut. Der Lastwagen war noch fahrtauglich und konnte selbst aus dem Klausentor ausfahren.
Klausentor: Lkw reißt Oberleitung herunter
Beim Einfahren ins Klausentor hat der Lkw außerdem eine Oberleitung ausgerissen. Das Kabel krachte auf ein nachfahrendes Fahrzeug. Die Insassen sind ausgestiegen, verletzt wurde glücklicherweise niemand. "Aussteigen war nicht gescheit", so der Feuerwehrmann. Denn das Kabel stand noch unter Strom, bis es von der Salzburg AG abgeschalten wurde. Der Gleitstrom fließt mit 600 Volt durch die Oberleitung. "Das kann schiefgehen", warnt Reitsammer. Im Auto hingegen ist man geschützt, es wirkt als faradayscher Käfig.
Insgesamt waren 16 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit vier Fahrzeugen vor Ort.
Stau rund um Klausentor
Rund um das Klausentor stand der Verkehr bis in die Vormittagsstunden komplett. Die Müllner Hauptstraße war für die Aufräumarbeiten gesperrt. Aktuelle Verkehrsinfos findet ihr HIER.
