Kern hatte die drei Regierungschefs vergangene Woche zu den Salzburger Festspielen eingeladen bestätigte das Bundeskanzleramt auf APA-Nachfrage. Kern will mit Macron über die Bekämpfung von "Sozial- und Lohndumping" beraten, die dieser als negativen Einfluss auf den westeuropäischen Markt ansieht.
Sobotka wirft hingegen westeuropäischen Ländern vor, tschechische Firmen von ihren Märkten verdrängen zu wollen. Frankreich und andere westeuropäische Länder stünden Menschen aus ärmeren osteuropäischen Ländern zunehmend ablehnend gegenüber. Diese arbeiten für in Osteuropa gängige Löhne, die in Westeuropa jedoch oft nicht den gesetzlichen Mindestlohn erreichen.
Macron, Kern und Co in Salzburg: "Billige" Arbeiter werden diskutiert
Macron sieht laut der Tageszeitung "Österreich" die billigen Arbeitskräfte aus Osteuropa als Gefahr für den Stellenmarkt. Er fordert daher, dass osteuropäische Fahrer sowie Geschäftsleute und Handwerker aus dem Baltikum den französischen Mindestlohn bekommen. Macron und die Premierminister der Visegrad-Staaten (Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Slowakei) hatten die unterschiedlichen Lebensstandards zwischen Ost und West bereits Ende Juni in Brüssel besprochen.
(APA/CTK)
(Quelle: salzburg24)