Stadt

Mehr als 20.000 Salzburger leiden unter Lärm von Mopeds und Motorräder

Der Lärm kann sogar krank machen.
Veröffentlicht: 27. April 2015 10:53 Uhr
Mehr als 20.000 Salzburger werden durch den Lärm von Mopeds und Motorrädern in ihrem Wohnbereich belästigt. Darauf machte der VCÖ anlässlich des am Mittwoch stattfindenden Tages gegen Lärm aufmerksam.
Andre Stadler

Verkehrslärm ist nicht nur ein Ärgernis, dauerhafter Verkehrslärm macht auch krank, so der VCÖ in einer Presseaussendung.

Mopedlärm kann krank machen

Dauerhafter Verkehrslärm versetzt den Körper in Stresszustand, Herz-Kreislauferkrankungen bis hin zu Herzinfarkten können die Folge sein. Kinder, die entlang stark befahrener Straßen wohnen haben verstärkt Konzentrations- und schulische Lernprobleme. "So wie für Pkw braucht es auch für Mopeds und Motorräder einen CO2-Grenzwert. Zudem sind strengere Abgas-Vorschriften für Mopeds früher als geplant einzuführen", betont VCÖ-Experte Gansterer.

Elektro-Mopeds als gute Alternative

Vor allem Elektro-Mopeds wären eine leise Alternative zu herkömmlichen Mopeds, nur wenige werden derzeit aber gekauft. 2014 wurden nur 21  E-Mopeds in Salzburg neu zugelassen. Der VCÖ fordert daher stärkere politische Anreize für den Kauf von Elektro-Mopeds statt herkömmlicher Mopeds.  "Herkömmliche Mopeds werden von vielen als laute Stinker erlebt. Genau das sind E-Mopeds nicht: Sie sind leise und verursachen beim Fahren keine gesundheitsschädlichen Abgase", erklärt VCÖ-Experte Gansterer. Der persönliche Vorteil: Niedrigere Tankkosten. Pro 1.000 Kilometer sind die "Tankkosten" beim E-Moped um rund 50 Euro niedriger als beim herkömmlichen Moped, so der VCÖ.

Nur 21 neue E-Mopeds in Salzburg 2014

Die aktuellen Vorgaben sind auf dem Niveau von Grenzwerten für Diesel-Pkw aus den 90er Jahren, die ab dem Jahr 2017 geltenden Vorgaben entsprechen den Grenzwerten, die für Diesel-Pkw seit dem Jahr 2011 gelten. Städte und Gemeinden können durch Nachtfahrverbote für laute Mopeds einen Anreiz zum Umstieg auf E-Mopeds setzen.

Im Vergleich zu den Jahren 2012 und 2013 ist die Zahl der neuzugelassenen E-Mopeds in Salzburg im Vorjahr sogar zurückgegangen. Die VCÖ-Analyse zeigt, dass innerhalb Salzburgs im Vorjahr die meisten E-Mopeds in der Landeshauptstadt (15) gekauft wurden, gefolgt von den Bezirken Zell am See (5) und St. Johann im Pongau (1).

 

 

(Quelle: salzburg24)

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