Verkehrslärm ist nicht nur ein Ärgernis, dauerhafter Verkehrslärm macht auch krank, so der VCÖ in einer Presseaussendung.
Mopedlärm kann krank machen
Dauerhafter Verkehrslärm versetzt den Körper in Stresszustand, Herz-Kreislauferkrankungen bis hin zu Herzinfarkten können die Folge sein. Kinder, die entlang stark befahrener Straßen wohnen haben verstärkt Konzentrations- und schulische Lernprobleme. "So wie für Pkw braucht es auch für Mopeds und Motorräder einen CO2-Grenzwert. Zudem sind strengere Abgas-Vorschriften für Mopeds früher als geplant einzuführen", betont VCÖ-Experte Gansterer.
Elektro-Mopeds als gute Alternative
Vor allem Elektro-Mopeds wären eine leise Alternative zu herkömmlichen Mopeds, nur wenige werden derzeit aber gekauft. 2014 wurden nur 21 E-Mopeds in Salzburg neu zugelassen. Der VCÖ fordert daher stärkere politische Anreize für den Kauf von Elektro-Mopeds statt herkömmlicher Mopeds. "Herkömmliche Mopeds werden von vielen als laute Stinker erlebt. Genau das sind E-Mopeds nicht: Sie sind leise und verursachen beim Fahren keine gesundheitsschädlichen Abgase", erklärt VCÖ-Experte Gansterer. Der persönliche Vorteil: Niedrigere Tankkosten. Pro 1.000 Kilometer sind die "Tankkosten" beim E-Moped um rund 50 Euro niedriger als beim herkömmlichen Moped, so der VCÖ.
Nur 21 neue E-Mopeds in Salzburg 2014
Die aktuellen Vorgaben sind auf dem Niveau von Grenzwerten für Diesel-Pkw aus den 90er Jahren, die ab dem Jahr 2017 geltenden Vorgaben entsprechen den Grenzwerten, die für Diesel-Pkw seit dem Jahr 2011 gelten. Städte und Gemeinden können durch Nachtfahrverbote für laute Mopeds einen Anreiz zum Umstieg auf E-Mopeds setzen.
Im Vergleich zu den Jahren 2012 und 2013 ist die Zahl der neuzugelassenen E-Mopeds in Salzburg im Vorjahr sogar zurückgegangen. Die VCÖ-Analyse zeigt, dass innerhalb Salzburgs im Vorjahr die meisten E-Mopeds in der Landeshauptstadt (15) gekauft wurden, gefolgt von den Bezirken Zell am See (5) und St. Johann im Pongau (1).
(Quelle: salzburg24)